Genetische Ursache: Mediziner haben ein Schlüsselgen entdeckt, das bei der Entwicklung von geistigen Behinderungen eine wesentliche Rolle spielt. Demnach führen verschiedene Mutationen im sogenannten RNU4-2-Gen zu neurologischen Störungen, durch die Betroffene ehebliche kognitive und mentale Defizite entwickeln, wie die Forschenden in „Nature Medicine“ berichten. Der Genfund könnte künftig die Diagnose und Therapie solcher Entwicklungsstörungen verbessern. Das Besondere dabei: Das Gen kodiert nicht für ein bestimmtes Protein, ist aber dennoch an einem grundlegenden zellulären Prozess beteiligt.
Menschen mit einer klinisch festgestellten geistigen Behinderung sind intellektuell weniger leistungsfähig. Auch ihre sozialen und praktischen Fähigkeiten können durch die neurologische Entwicklungsstörung beeinträchtigt sein. Betroffene haben oft Lern- und Verhaltensschwierigkeiten.