Affen verstehen Grundlagen von Grammatik


Wie Sprachwissenschaftler aus der Schweiz im Fachmagazin „Science Advances“ darlegen, sind Affen in der Lage, Fehler in einer künstlichen Grammatik zu erkennen

Deutschlandfunk-Nachrichten

In einem Experiment spielten die Forschenden sowohl Weißbüschelaffen als auch Schimpansen Töne vor, die in einer künstlichen Grammatik aneinandergereiht wurden. Zum Beispiel kamen zwei Töne immer nacheinander – manchmal waren sie aber auch getrennt durch Zwischentöne. In der Sprache wären diese Zwischentöne vergleichbar mit einem Einschub. Die Affen erkannten die Einschübe und reagierten auch auf Fehler in der Tonfolge. Menschen, mit denen der Test ebenfalls gemacht wurde, nahmen die künstliche Grammatik ähnlich wahr wie die Affen.

Für das Forscherteam sind die Ergebnisse ein Hinweis darauf, dass die Grundlagen für Grammatik womöglich schon vor etwa 40 Millionen Jahren gelegt wurden.