„Kluges“ Verhalten: Pflanzen können wahrnehmen, was um sie herum geschieht. Aber macht sie das schon „intelligent“? Biologen haben diese Frage nun anhand der Goldrute näher untersucht. Die Pflanze kann demnach auf verschiedenste Reize ihrer Umgebung reagieren, ihr Verhalten anpassen und sogar vorbeugend aktiv werden. Diese Reaktionen laufen sowohl auf der Ebene der einzelnen Zellen wie auch kollektiv ab. Doch reicht das für die Definition einer „intelligenten Reaktion“?
Der Mensch, einige unserer nahen Verwandten, Delfine, Krähen, Ratten… Unter Tieren gelten einige Arten als besonders intelligent, weil sie ein komplexes Verhalten aufweisen und sich schnell und flexibel an eine neue Situation und Umweltreize anpassen können. Aber ab wann kann man von einer echten Intelligenz sprechen? Diese Frage ist schwerer zu beantworten, als man zunächst glauben mag.
„Es wurden bereits mehr als 70 Definitionen für Intelligenz veröffentlicht und zwischen ihnen herrscht keine Übereinstimmung, nicht einmal innerhalb eines bestimmten Bereichs“, sagt der Ökologe André Kessler von der Cornell University. Entsprechend strittig ist es daher auch, inwiefern pflanzliche Lebewesen „intelligent“ reagieren können.