Mit dem Taufschein in die Schule


Quelle: adventsgemeinde-rastatt.de
Quelle: adventsgemeinde-rastatt.de

Von Hermann Horstkotte SPON

In Nordrhein-Westfalen tobt ein grotesker Glaubensstreit. Bei der Schulwahl zählt der Taufschein an einem Drittel der staatlichen Bildungseinrichtungen mehr als die Nähe zum Wohnort. Die Folge: Katholische Kinder bleiben unter sich, vor allem Muslime werden ausgegrenzt.

Fee Bock, 6, verstand die Welt nicht mehr, ihre Eltern fühlten sich wie im falschen Film aus vergangenen Zeiten. Ihr Haus grenzt mit dem Garten direkt an die katholische Donatus-Schule in Bonn. Dorthin wollte und sollte Fee ab dem neuen Schuljahr 2009/10, zusammen mit ihren Freundinnen aus der Nachbarschaft. Aber daraus wurde nichts. Denn das Mädchen ist noch ungetauft. „Das Bekenntnis hat Vorrang vor dem Wohnort“, sagt dazu ein Sprecher der CDU/FDP-Landesregierung.

Diese Regelung ist praktisch ohne Belang, sofern es genug Plätze für Neuanmeldungen gibt. Das aber ist zum neuen Schuljahr oft nicht mehr der Fall, weil die „Schulbezirksgrenzen“ innerhalb aller Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen beseitigt wurden. Das bedeutet: Eltern können ihre (rechtgläubigen) kleinen Genies jetzt an die Lieblingsschule kutschieren – aus Vororten mit hohem Migrantenanteil zum Beispiel an die Donatus-Schule in einem sozial privilegierten Umfeld, mit viel höherem und gehobenem Dienst aus Ministerien, Mitarbeitern der nahen Weltzentralen von DHL und Telekom.

Die Befürworter, vor allem aus der FDP, sehen in der Neuerung einen Wettbewerbsanreiz unter den Schulen, ein Druckmittel zur Qualitätssicherung und Profilierung. Mutter Sandra Bock sieht das ganz anders. „Ich konnte unserer Fee nicht erklären, warum sie an der Donatus-Schule nicht genommen wurde.“ Immer wieder habe sich das Mädchen eingeredet: „Ich bin nicht gut genug. Ich hab‘ irgendwas Schlimmes, dass ich wegbleiben muss.“

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Danke für den Tipp Yeti

25 Comments

  1. „Un dso wie Du „Wunder“ beschreibst, ist es ne subjektive Sache.“
    Ja, ich habe mich bemüht zu zeigen, dass ‚Wunder‘ keine objektiv nachweisbaren Dinge sind.

    „So gesehen, nach Deiner Definition, gibt es für den einen Wunder und für den anderen eben nicht.“
    Ja, klar. Der eine hat eine Banane gesehen, der andere eben nicht. Das liegt ganz einfach an eingeschränkter Wahrnehmung.

    Ihr habt beide von ‚Zuschreibung‘ geredet und das mag richtig sein. Ich würde auch nie bestreiten, dass man die Erfahrung im Hirn lokalisieren kann. Nur die Frage ist doch, ob man daraus schließen kann, dass es eine Zuschreibung ist. Man kann sicherlich auch messen, wo im Hirn ‚Süßer Geschmack auf der Zunge‘ verortet ist, das beweist ja nicht, dass die Schokolade nicht auf der Zunge liegt. Sie kann da liegen, muss aber nicht. Von daher ist sogar eher anzunehmen, dass dort etwas auf den Menschen einwirkt, wenn sein „Wunderzentrum“ stimuliert ist, weil es sich statt einer spontanen Selbststimulation eher um eine echte Reaktion handelt. Aber das nur nebenbei und ohne das entscheiden zu können.

    Eigentlich geht es mir darum den Sichtwinkel zu ändern. Der Mensch, der etwas als Wunder begreift, hat das Gefühl, dass er von etwas ‚ergriffen‘ wird. Er kann das nicht einfach an und ab schalten und genau das wissen Buddhisten am besten. Daher ist es nicht zutreffend in dieser Sicht von ‚Zuschreibung‘ zu reden. Es ist schon eher ‚Zufall‘, was einen ‚ergreift‘ (auch wenn sicherlich kulturelle Bevorzugung mit rein spielt). Es ist auch hartes Training.

    Natürlich kann ich nicht Nachweisen, dass es sich um mehr als um ein Gefühl handelt. Aber selbst wenn: Mitleid ist auch ’nur‘ ein Gefühl, wollen wir es desshalb abschaffen? Inklusive aller Gesetze, die da dran hängen?
    Das religiöse ‚Gefühl‘ hat in diesem Sinne übrigens immer noch seine Berechtigung, weil es immer noch bei allen Menschen „an der Intelligenz zum Durchblicken fehlt“. Oder meinst du lächerliche 10.000 Jahre Evolution hätten das schon gerichtet? Oder sind die Atheisten die ‚Mutationen‘, die ‚Durchblicken‘? 😉

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  2. @Jonas Amadeus M.:

    „…Vielmehr KANN (und muss nicht) alles ein Wunder sein, was möglich ist…“

    So gesehen ist ein Wunder nur eine subjektive Bedeutungszuschreibung, welche ich auf jede Art von Gegenstand anwenden kann. Somit gibt es gar keine Wunder, sondern nur die Empfindung „Wunder“. Da hätte ich mir eigentlich mehr erwartet.

    „…Einzig die Leute, die sagen es wäre ein Wunder kann man als Meßinstrumente verwenden…“

    Genau! Man könnte sie in ein Kernspin legen, sie auf eine Kirschblüte schauen lassen, warten ob sich das Gefühl „Wunder“ einstellt und dann dokumentieren was im Hirn passiert. Das Gleiche wird mit dem „Gefühl der All-Einheit“, das bei buddhistischen Meditationen auftritt, schon länger praktiziert. Buddhisten sehen die moderne Neurobiologie mehr als Chance für ihre Religion, denn als Gefahr. Es würde mich nicht überraschen, wenn „Wunder“ und „All-Einheit“ in ähnlichen Hirnregionen lokalisiert werden könnten.

    Die Wirksamkeit von solchen Gefühlszuständen im realen Leben, hängt natürlich von der persönlichen Bedeutung, die ich ihnen zuschreibe ab, diese ist logischerweise immer subjektiv. So gesehen, nach Deiner Definition, gibt es für den einen Wunder und für den anderen eben nicht.

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  3. JAM, ich rede von TH-Hunden, nicht von meinen eigenen…
    ohne Leine wären die sofort weg. Spätestens wenn die leckeren Bröckchen alle wären, und auf der anderen Straßenseite was Interessantes lockt…

    Un dso wie Du „Wunder“ beschreibst, ist es ne subjektive Sache. Und genaugenommen nur die Fähigkeit, einen speziellen Gefühlszustand zu erreichen.
    Gefühle aber sind nun grad kein Wunder, sondern evolutionär sehr alte Überlebenshelfer. Sehr alte Fähigkeiten, Dinge einschätzen zu können, wenn s an der Intelligenz zum Durchblicken fehlt.
    Das ist an sich nichts neatives, es hilft überleben….

    Daß es nun grad ne Kirschblüte sein muß, ist eine reine Zuschreibung.
    Birnenblüten sind nämlich auch sehr hübsch. Ebenso, nciht wundern, Kartoffelblüten (die duften sogar ganz zart…) – weiß man nur nicht, weil kaum jemand ne blühende Kartoffel hat, und wenn er sie hat, nicht näher hinguckt… warum auch.

    oder aber Gräserblüten. Ich habe als Kind immer diese blühenden Wiesen geliebt, weil die Rispen je nach Art ganz verschieden sind, manche streng geometrisch und stabil, manche leicht-flockig und duftig… und es gibt unzählige Arten… Sind wunderschön.

    meditation wiederum ist ne Entspannungsübung. Das kann man mit verschiedensten Techniken erreichen (hab in meinem Praktikum die Entspannungsgruppe angeleitet und unterschiedliche Techniken angewandt)…. es MUSS nicht ne Kirschblüte sein. Das ist ne kulturelle und subjektive Bevorzugung, ja sicherlich auch eine Zuschreibung.
    Dahinter steht eine Entscheidung.
    Ganz egal, wie es dazu kam.

    Wunder?
    Hm…

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  4. @tischl: Deine Argumentation hat eine falsche Grundlage:
    „Jedes Geschehnis, welches durch diese Kraft bewirkt werden würde“ ist nach naturwissenschaftlichen Erkenntnissen natürlich möglich. Beispiel:
    In Japan gab (und gibt) es die Praxis sich vor eine Kirschblüte zu setzen und sie anzustarren. Das ist eine Meditationstechnik. Aber warum eine Kirschblüte? Weil die Kirschblüte für sie mehr ist als ’schön‘. Sie ist ein Wunder.
    Wir kennen das auch: „Wunder der Natur“, „Welt der Wunder“, etc.
    Warum ist solches denn ein Wunder? Sicherlich nicht, weil es unmöglich ist, sondern eben weil es möglich ist. Wenn das aber nur so wäre, dass Wunder alles ist was möglich ist, dann kämen wir aus dem Staunen ja nicht mehr heraus. Vielmehr KANN (und muss nicht) alles ein Wunder sein, was möglich ist. Ob etwas als Wunder ERKANNT wird ist nicht messbar. Man kann auch nicht an der Kirschblüte eindeutig messen, dass sie immer als Wunder erkannt wird. Einzig die Leute, die sagen es wäre ein Wunder kann man als Meßinstrumente verwenden. Hilft aber nichts, weil wir ja selbst Menschen sind und eben keine Götter, die vollkommen über den Dingen stehen.

    @yerainbow: Sicherlich kann man den Wunderbegriff so missbrauchen und das kritisierst du zurecht. Aber er ist definitiv nicht allein dazu da. „Ich glaube immer noch an Wunder“ sangen die Toten Hosen vor ein paar Jahren und die haben definitiv keinen, der sie ‚kontrolliert‘ und auch kein Interesse andere zu ‚kontrollieren‘.
    Der Vergleich mit den Hunden hinkt übrigens, da zum einen Hunde dir folgen, weil sie sich dir zugehörig fühlen, also durch eine emotionale Bindung, und nicht weil du zaubern kannst. Zum anderen unterstellt er den Menschen eine Dummheit, die du dir selbst dann auch unterstellen musst oder gibt es einen Unterschied zwischen ‚erleucheten‘ Atheisten und ‚dummen‘ Gläubigen? Wenn nicht, dann solltest du begründen können warum einige auf den Zauber hereinfallen und andere nicht.

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  5. Ein Wunder ist ein Vorgang, der eine Bestätigungsfunktion hat.

    Nix anderes. Daher ist es ja auch immer nur möglich, wenn es nicht unter kontrollierten Zuständen geschieht.

    Die andere Funktion des Wunders ist, dem normalen Menschen zu zeigen, daß er nicht zu dieser Riege gehört.
    Denn er tut ja keine Wunder, sondern allenfalls Gewöhnliches.
    Damit wird also schön eine hierarchische Einteilung gewährleistet.

    Es ist also letztlich wie fast jedes Ding auf macht aus, denn Macht kann man als hierarchisch Hochstehender prima ausüben.

    Und damit erübrigt sich die Sache mit dem nachweis. Darum gehts gar nicht. Im Gegenteil.
    Das Wunder an sich soll die Kontrolle von vornherein ausschalten. Sonst würde es die macht gefährden.

    als Hundeführer tu ich permanent Wunder. Die Hunde sind beeindruckt, wenn ich leckeres aus der hand hervorzaubere. Die zweifeln auch nicht, es ist halt einfach da und riecht prima…
    Klar bin ich ein Wundertäter, und sie sind bereit, mir zu folgen..

    nur als Beispiel.

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  6. @Jonas Amadeus M.:

    „…Ein ‘Wunder’ ist dann durch eine Kraft bewirkt, die nicht innerhalb dieser Welt (dieses Universums, dieses Kosmos, etc.) liegt…“

    Da das Wunder auf der Erde bewirkt wird, kann die bewirkende Kraft nicht nur außerhalb dieser Welt liegen, sie muss, wenn sie hier wirken will, zumindest zum Teil in diesem Kosmos beheimatet sein. Jedes Geschehnis, welches durch diese Kraft bewirkt werden würde, wäre automatisch „…nach naturwissenschaftlichen Erkenntnissen … nicht möglich…“, da es eine Wirkung ohne erkennbare irdische Ursache bzw. Energiezufuhr wäre. Es muss also zwangsläufig eine „…jämmerliche Gleichsetzung…“ zwischen den physikalischen und den religiösen Wundern geben, anders geht es nicht.

    Allerdings hat diese Kraft eine panische Angst vor kontrollierten Laborbedingungen, dort trat sie nämlich noch nie auf. Warum eigentlich? Und messbar muss ein Wunder natürlich auch sein. Es muss zumindest von den Sinnesorganen wahrgenommen werden und dann vom Gehirn abgespeichert werden, da es sonst niemals erinnert werden könnte. All diese Vorgänge sind natürlich messbar, der Mensch ist übrigens ein hervorragendes Messinstrument, subjektiv wie objektiv. Gerade deshalb wurde die funktionelle Kernspintomographie zum größten Wunder-Killer unserer Zeit.

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  7. Ok, etwas länger:
    Das Wort ‘Wunder’ ist in der Bedeutung nicht ganz klar, gerade wenn es aus der Feder (oder dem Mund) eines Gläubigen kommt. Über die (jämmerliche) Gleichsetzung von ‘Wunder’ mit Geschehnissen, die nach naturwissenschaftlichen Erkenntnissen (aber auch der reinen Logik, etc.) nicht möglich sind, ist ‘Wunder’ fast zu einem Synonym für (physikalisch) ‘Unmögliches’ oder in abgeschwächter Form für sehr ‘Unwahrscheinliches’ verkommen.
    Daneben hat sich aber auch die Bedeutung erhalten, die in ‘wunderbar’ steckt. Das heißt nicht einfach nur ’schön’, sondern hat eine Bedeutungskomponente, die nur mit religiösem Vokabular zu erahnen ist: Ein ‘Wunder’ ist dann durch eine Kraft bewirkt, die nicht innerhalb dieser Welt (dieses Universums, dieses Kosmos, etc.) liegt. Wunder sind für Menschen nicht begreifbar.
    Das sollte gefährlich genug sein.

    Das Problem bei Wundern in diesem Sinn ist, dass sie eben nicht messbar und nicht verstehbar sind (und auch nicht sein dürfen, sonst wären es keine Wunder mehr). Die einzigen Messinstrumente sind Menschen, die aber eben auch Individuen sind und daher nicht als objektive (was ist schon objektiv?) Instrumente gebraucht werden können (und dürfen!). Außerdem verstehen diese es ja selbst nicht.

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  8. @Jonas Amadeus M.:

    „…vorsicht Wunderbegriff, ganz gefährlich!…“

    Aha! Das macht mich neugierig. Was ist denn am Wunderbegriff so gefährlich?

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  9. Hm, als Beweis habe ich das noch nie gesehen. Als Wunder schon eher (vorsicht Wunderbegriff, ganz gefährlich!).

    Aber es ist schön, dass du mir zustimmst, dass Bildung kein Allheilmittel ist.

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  10. JAM
    nee, das ist nicht fies. Das ist… hm… sicher ein wunder
    Das ist der Beweis, es gibt Gott..

    kicher…
    (duck und weg…)

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  11. „Gerade eine höhere Bildung ist der Schlüssel dazu um Märchen von Fakten zu unterscheiden.“

    Ist es jetzt fies, wenn ich sage, dass ich recht atheistisch erzogen wurde und durch Bildung zum Glauben gekommen bin, eben weil ich nun Märchen von Fakten unterscheiden kann und weiß was Mythen sind? *fg

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  12. „Klar kann man überlegen, ob man das Spiel einiger Vorteile wegen mitspielt. Man muß sich dann aber auch gut überlegen, was man seine Kinder damit lehrt… könnte sein, die lernen zu gut zu lügen und mitzuschwimmen…
    hat halt alles so seine Problemchen…“

    Eben, man muss die Vor- und Nachteile abwägen. Daher habe ich auch nichts dagegen wenn sich jemand anders als ich entscheidet. Für mich steht jedoch die Bildung meiner Kinder an höherer Stelle. Gerade eine höhere Bildung ist der Schlüssel dazu um Märchen von Fakten zu unterscheiden.
    War bei mir übrigens nicht anders. Erst als ich aufs Gymnasium kam, habe ich angefangen bestimmte Sachen zu hinterfragen, was hauptsächlich mit den Naturwissenschaften zu tun hatte, insbesondere der Evolutionslehre im Biologieunterricht.

    Es nützt mir daher wenig, wenn meine Kinder in der Schule zwar keine Märchen über irgendwelche übersinnlichen Wesen zu hören bekommen, aber gleichzeitig niemals die Evolutionslehre im Unterricht behandeln, weil die Klasse wie üblich den Lehrplan nicht einhalten konnte, da zu viele Schüler nicht folgen konnten.
    Übrigens, schon zu meiner Zeit wurde der Lehrplan so gut wie nie eingehalten. Heute ist es noch erheblich schlimmer, wie ich mir von Kindern von Bekannten sagen lies, die eben auf solchen Multi-Kulti Schulen ihre Zeit „absitzen“.

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  13. so einfach ist es nicht.
    Die frühkindlcihe prägung prägt fürs ganze Leben.
    die jugendliche Peergroup ist dann eher ein heftiger, aber zeitlich abgegrenzter ausflug.

    Gibt grad ne neue Studie über Rechtsradikalität über Jugendliche am MPI für ausländisches Recht in FR. Hab letztens in der Max-Planck-review drüber gelesen.
    Ist natürlich ne sehr extreme Gruppe (scheint derzeit aber regelrecht in und akzeptiert zu sein).
    die meisten jedenfalls lassen diese radikalen Sichten wieder fallen.
    Und kehren zu den Kindheitslehren zurück.

    als ich meine Kinder von Reli nahm, was gar nicht so einfach war (die Kinder brauchen doch Werte! – ja, welche denn? hm?) schickte mir die Schule einen katholischen Priester auf den hals, der arme Mann. Ich fürchte, den hab ich sehr geschockt.
    Darauf versuchte es die Klassenlehrerin im Deutschunterricht… ich hätte sie küssen können dafür. alle ihre Behauptungen konne ich schnell entkräften (die Seele geht nach dem Tode nach oben in den Himmel – zeig mir mal am Sonnensystem „oben“? / fast alle Menschen sind getauft – die meisten unserer Freunde jedenfalls nciht, auch nicht die Familienmitglieder, ich konnte viele aufzählen… stimmt auch global keinesfalls/ nur ein Christ ist ein guter Mensch… ich spar mir mal den kommentar)

    meine Kinder hätte man nicht besser von der Unredlichkeit des Christentums überzeugen können.

    Klar kann man überlegen, ob man das Spiel einiger Vorteile wegen mitspielt. Man muß sich dann aber auch gut überlegen, was man seine Kinder damit lehrt… könnte sein, die lernen zu gut zu lügen und mitzuschwimmen…
    hat halt alles so seine Problemchen…

    wie tief übrigens Beeinflussung im Kindesalter funktioniert, kann man an aussteigern von Sektenmitgliedern sehen, die in diese sekten hineingeboren wurden…
    (und für mich sind alle religionsgruppen nur mehr oder weniger Sekten… iss halt so, auch wenns manchem nicht paßt)

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  14. @yerainbow:

    „…hübsch. Ihr tretet wieder in die Kirche ein, und Eure Kinder werden dann hübsch indoktriniert…“

    Bekanntlich findet die größte Indoktrination immer durch die Peer-Group statt, deren Bildungsniveau ist entscheidend.

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  15. Das trifft es absolut.

    tischl hat es ja schon gesagt: der reinen Lehre wegen die Zukunft der Kinder zu opfern ist Unsinn. Dann haben wir nur einen neuen Gott, der von uns Opfer verlangt 😉

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  16. Solange meine Kinder noch Eltern haben, die nichts von den Märchen im Religionsunterricht halten, sehe ich keine große Gefahr. Für meine Kinder bleiben es nur Märchen!
    Daher bin ich eher bereit dieses Risiko einzugehen, als die Bildung meiner Kinder aufs Spiel zu setzten. Einfach fiel mir die Entscheidung trotzdem nicht.

    Ich möchte nochmal klar stellen: Ich habe kein Problem damit, dass meine Kinder mit Migrantenkindern in die selbe Klasse gehen. Ganz im Gegenteil, nur durch eigene Erfahrungen können diese Sozialkompetenz im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen erlangen. Mir geht es nur darum, dass das die prozentuale Zusammensetzung stimmen muss. Meine Erfahrungen haben mich gelehrt, dass sobald mehr als 20 % der Kinder bestimmten Migrationshintergrund haben, der Lernerfolg für ALLE Schüler kippt. Das gilt wahrscheinlich im gleichen Masse auch für andere lernschwache, undisziplinierte Kinder, die keinen Migrationshintergrund haben.

    Der Vorteil an konfessionellen Bildungseinrichtungen ist vor allem der, dass dort ein fehlen an Disziplin nicht einfach hingenommen wird.

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  17. Ich indoktriniere mein Kind schon selbst. 😉

    Mich wundert, dass du scheinbar große Befürchtungen hast. Sicherlich gibt es Schulen und Kindergärten, die leider von Leuten geführt werden, die selbstständiges Denken unterdrücken wollen. Aber ich denke, das ist eher die Ausnahme. Ich weiß natürlich nicht, wie es mit katholischen Schulen ist, aber die evangelischen sind hier im Norden in dieser Hinsicht doch sehr gut (Kritik und Zweifel an dem ganzen Kram wird zugelassen und teils sogar erwünscht).

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  18. hübsch. Ihr tretet wieder in die Kirche ein, und Eure Kinder werden dann hübsch indoktriniert..
    auch ne methode.

    Wär es nicht sinnvoller, das pferd nicht immer fix vom SChwanz aufzuzäumen?
    Ich kenne solche Leute, die haben ihre Kinder genau deswegen in die Waldorfschule geschickt. Mit haargenau derselben Begründung.
    von ausländisch-farbigen einflüssen sind sie dort ja auch wirklich ziemlich sicher.

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  19. Vor dem gleichen Problem werde ich in ein paar Jahren in Bezug auf die Grundschule auch stehen. Übrigens nicht nur wegen der Kinder mit Migrationshintergrund. Mit so einigen Kindern deutscher Eltern will ich mein Kind nicht zusammen in eine Klasse geben, vor allem, wenn es die von Bandwurm erwähnte Grenze von fünf solcher Kinder übersteigt.

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  20. @Bandwurm:

    Sehe ich ähnlich. Man kann von niemand verlangen, der reinen Lehre wegen, die Bildungschancen seiner Kinder zu opfern, dazu ist Bildung einfach zu wichtig. Eine sinnvolle, nachvollziehbare und pragmatische Entscheidung. Viel Erfolg!

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  21. „Katholische Kinder bleiben unter sich, vor allem Muslime werden ausgegrenzt.“

    Ich kann aus eigener Erfahrung ganz gut verstehen warum katholische (aber auch evangelische und sogar muslimische) Eltern ihre Kinder nicht auf Schulen schicken, die einen zu großen Migrantenanteil haben. Insbesondere, wenn diese Migrantenkinder integrations- und bildungsresistente muslimische Eltern haben, die nicht einmal nach Jahrzehnten bereit sind sich anzustrengen um die hiesige Sprache zu lernen.

    Wenn der Migrantenanteil einer Schulklasse weniger als ca. ein Fünftel beträgt, ist der Lernerfolg für alle Kinder auf relativ hohem Niveau. Sobald aber der Anteil der Migrantenkinder steigt, fallen die Lernerfolge aller Schüler stetig nach unten.

    Daher habe ich mich schweren Herzens entschlossen der katholischen Kirche wieder beizutreten (nur auf dem Papier), sobald meine Kinder alt genug sind um auf die katholische Kita gehen zu können. Danach trete ich mit Sicherheit aber wieder aus. Ich hoffe, dass ich mir dann leisten kann die Kinder auf eine private Schule zu schicken.
    Ich lebe schon lange nicht mehr in einer Multikulti-Traumwelt. Dafür ist mir die Bildung meiner Kinder ein viel zu hoher Preis.

    Im übrigen bin ich davon überzeugt, dass wenn man anfängt konfessionelle Bildungseinrichtungen für alle zu öffnen, das höhere Niveau auf lange Sicht auch wieder sinken wird.

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  22. Ich bin nicht gut genug. Ich hab’ irgendwas Schlimmes, dass ich wegbleiben muss.

    Den Vornamen ‚Fee‘, vielleicht?!

    *duckundwegrenn*

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  23. ich warte auf den aufschrei der gläubigen und ihrer chefs, wenn ihr kind nicht an eine – so es sie den gibt – atheistische schule darf.

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