IBKA: Kampagne gegen Religionsunterricht gestartet


Bild: freigeist-weimar.de
Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres startet der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) eine jahresweite Kampagne gegen den Religionsunterricht an öffentlichen Schulen.

IBKA

Der konfessionelle Religionsunterricht nach Artikel 7 Absatz 3 unseres Grundgesetzes hat die Aufgabe, die Inhalte des jeweiligen Bekenntnisses als bestehende Wahrheit zu vermitteln. Das widerspricht dem Bildungsauftrag der Schulen“, sagt Rainer Ponitka, Sprecher der AG Schule des IBKA. „Schulen sollen überprüfbare Inhalte vermitteln. Der Glaube an Götter, Propheten oder die Zahnfee ist eine Leidenschaft, jedoch nicht unter wissenschaftlichen Bedingungen nachweisbar.“

Wichtig sei vielmehr eine historisch fundierte Information aller Schülerinnen und Schüler gemeinsam über jegliche Weltanschauung und Religion.

Ponitka weiter: „Konkret fordern wir zu Schuljahresbeginn umfassende Aufklärung aller am Schulleben Beteiligten über die Freiwilligkeit der Teilnahme an Religionsunterricht und religiösen Schulveranstaltungen wie Gottesdiensten. Da die Behörde Schule diese Information nur unzureichend erbringt, wird die Kampagne von dem gerade erschienenen Ratgeber ‚Konfessionslos in der Schule‘ begleitet.“

Die Broschüre biete Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften Rat bei der verwirrenden Vielzahl an ländereigenen Regelungen zu den weltanschaulichen Konfliktfeldern in der Schule. Im Internet finden sich weitergehende Informationen auf dem Portal http://www.reli-adi.eu.

Links:

Informationsportal zum gesellschaftlichen Konfliktfeld Schule und Religion