Dem Münchner Querdenker-Professor Michael Meyen wird das Gehalt um zehn Prozent gekürzt. Er ist Autor für eine Coronaleugner-Zeitung.
Patrick Guyton | taz
Der Freistaat Bayern hat den Münchner Professor Michael Meyen abgestraft, er lehrt Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität LMU. In einem Disziplinarverfahren hat ihm die Landesanwaltschaft die Bezüge um zehn Prozent gekürzt. Dies gelte für einen „zeitlich mittleren Bereich“, so die Behörde in einer Mitteilung.
Es ist davon auszugehen, dass es sich um zwei Jahre handelt. Meyen werden Dienstvergehen vorgeworfen. Worum es dabei handelt, teilt die Behörde nicht mit. Es ist aber offenkundig, dass es um seine Tätigkeit als Autor für das radikale Querdenker-Blatt „Demokratischer Widerstand“ geht. Weiterhin gilt die Unschuldsvermutung, einen Monat lang kann Meyen gegen die Verfügung klagen.