„Die Kirche schafft sich ab“


Bleiben ab 2017 viele Kanzeln in den Kirchen leer. Ob der Kirchgang zum Luxus wird, damit beschäftigt sich ein Artikel der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung Foto: Maik Meid|flickr | CC BY 2.0
Der Kirche geht es finanziell so gut wie lange nicht mehr. Aber die Gläubigen müssen darben, weil Stellen gekürzt werden müssen. Immer mehr Kirchengemeinden suchen nach Alternativen. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung stellt einige Beispiele vor.


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Laut Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung nimmt die evangelische Kirche fünf Milliarden Euro an Kirchensteuern ein, und damit fünf Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Trotz zahlreicher Kirchenaustritte steigen die Einnahmen, weil sie an die Einkommenssteuer gekoppelt ist. Weil einer Kirchengemeinde in Bad Homburg aufgrund ihrer 2.500 Schäfchen nur noch ein Pfarrer zusteht, hat die Gemeinde reagiert, um die halbe Stelle ihrer Pfarrerin zu finanzieren. Dies ist kein Einzelfall.

„Rasante Fehlentwicklung“

Kirchenvorstandsmitglied Hoimar von Ditfurth sieht darin eine „rasante Fehlentwicklung“, weil die Kirche nah bei den Menschen und in den Gemeinden präsent sein müsse. Deswegen hätten die Gläubigen alle Kräfte mobilisiert, um die Pfarrerin zu halten. Wegfallende Stellen können häufig nur jene Gemeinden ersetzen, deren Gläubige über üppige Gehälter verfügen. Der Artikel der FAS-Redakteurin Corinna Budras nennt noch das Beispiel einer Berliner Kirchengemeinde. Sie vermietet ihren Kirchplatz für Stände, die Andenken verkaufen, und finanziert sich so eine halbe Pfarrstelle.

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