Forscher kühlen erstmals eine Flüssigkeit per Laser


Bei Bestrahlung mit Infrarot-Laser gibt der Nanokristall grünes Licht ab und entzieht der umgebenden Flüssigkeit Wärme. © Dennis Wise/ University of Washington
Per Licht gekühlt: US-Forschern ist es erstmals gelungen, eine Salzlösung per Laser herunterzukühlen. Statt den Tropfen aufzuheizen, senkte der Laser dessen Temperatur um 15 Grad ab. Möglich wurde dies durch einen speziellen Kristall, der durch das Laserlicht zu leuchten beginnt und damit der umgebenden Flüssigkeit Wärme entzieht. Einmal optimiert, könnten mit dieser Laserkühlung gezielt kleinste Computerbauteile gekühlt werden oder auch einzelne Zellprozesse, so die Wissenschaftler.

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Es ist hochgradig rein, strahlt tausende Kilometer weit ohne aufzufächern und kann selbst Stahl schneiden: Laser geben Licht in seiner konzentriertesten Form ab und dieses ist entsprechend energiereich. Deshalb eignen sich Laser bestens zum Schneiden, bohren und schweißen – sogar als Waffe könnte man sie einsetzen. Dass man mit einem Laser auch Kühlen kann, erscheint daher zunächst paradox. „Typischerweise, wenn man zum Beispiel in einem Film einen Laserblaster sieht, dann heizen sie die Dinge auf“, sagt Peter Pauzauskie von der University of Washington.

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