Islamverbände fordern Sicherheitskonzept für Schutz von Moscheen


Muslime fühlen sich zunehmend von Rechtsextremisten bedroht. Nach den Razzien gegen eine mutmaßliche rechte Terrorzelle dringen die Islamverbände auf mehr Schutz für ihre Gotteshäuser.

evangelisch.de

Nach Bombendrohungen gegen Moscheen und der Festnahme von zwölf mutmaßlichen Mitgliedern einer rechten Terrorzelle fordern Islamverbände mehr Schutz von Moscheen. Der Staat müsse Moscheen, Synagogen und andere Einrichtungen religiöser Minderheiten mit einer erhöhten Bedrohungslage schützten, erklärte die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) am Montag in Köln. Auch der türkisch-islamische Verband Ditib forderte, den Schutz der Moscheen und Muslime „konsequent zu gewährleisten“. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, riet dazu, auf Gemeinden zuzugehen und gemeinsam zu überlegen, wie man sie schützen könne.

Die IGMG erklärte, es könne nicht sein, dass Moscheegemeinden, die mit Spendengeldern finanziert würden, auch noch ihre eigene Sicherheit finanzieren müssten. Der Staat stehe in der Pflicht, für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen: „Dazu gehören auch Muslime.“

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