Mexiko als Profiteur des Handelsstreits USA-China


Andreas Knobloch | Deutsche Welle

Produktion von Autos im Werk des japanischen Herstellers Mazda in Salamanca (Mexiko) Bild: Caludio Cruz/AFP/Getty Images

Mitte Juli reiste eine Wirtschaftsdelegation unter Leitung des deutschen Botschafters in Mexiko, Wolfgang Dold, in den nordmexikanischen Bundesstaat Sonora. Sonora grenzt an Arizona; von der Hauptstadt Hermosillo sind es vier Stunden Fahrt bis zur Grenze. Mit dabei mehrere deutsche Firmen, darunter Siemens Energy, Linde, RWE und Daimler Trucks.

„Eingeladen hatte das Wirtschaftsministerium von Sonora, um uns den Plan Sonora zu präsentieren“, sagt Edwin Schuh, Direktor für Mexiko und Karibik bei Germany Trade & Invest (GTAI), der vom Bundeswirtschaftsministerium finanzierten deutschen Außenwirtschaftsagentur. Der Plan Sonora für nachhaltige Energien ist ein ambitioniertes Infrastrukturprojekt der Zentralregierung, das den Bau von Solarparks und den Lithiumabbau fördern soll. In Sonora lagern die größten Lithium-Vorkommen des Landes. Sie wurden im vergangenen Jahr verstaatlicht. „Mittelfristig plant die Regierung, Batterien für Elektroautos in Sonora herzustellen“, sagt Schuh. Das könne für deutsche Autofirmen durchaus interessant sein.

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