Dramatisches Ende: Astronomen haben einen der bisher massereichsten Sternentode an einem Schwarzen Loch beobachtet – und einen der bisher nächsten. Bei dieser 290 Millionen Lichtjahre entfernten Katastrophe wurde ein mehr als drei Sonnenmassen schwerer Stern durch die enormen Gezeitenkräfte einesn supermassereichen Schwarzen Lochs zerrissen. Die dabei freigesetzte Röntgenstrahlung ermöglichte es den Astronomen, die Zusammensetzung und Masse des Sterns und seiner Überreste abzuschätzen.
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Wenn ein Stern einem supermassereichen Schwarzen Loch zu nahe kommt, bedeutet dies sein sicheres Ende: Die gewaltigen Gezeitenkräfte zerreißen den Stern und es kommt zu einem sogenannten Tidal Disruption Event (TDE). Dabei wird der Stern zu langen, dünnen Fäden auseinandergerissen – er wird spaghettisiert. Die dabei freigesetzte Energie verursacht einen weithin sichtbaren Strahlungsausbruch, bei dem auch Neutrinos ins All katapultiert werden. Die Reste des Sterns bilden eine glühende, schnell rotierende Materialscheibe um den Ereignishorizont.