Jede Weltanschauung hat ihr eigenes Narrativ, ein in sich schlüssiges – oder geschlossenes – Weltbild. Deshalb zielen Debatten oft nicht auf gemeinsame Erkenntnisse ab, sondern auf Dominanz über den Gegner. Wie kann man diesem Sog der Polarisierung widerstehen, der dem Ringen um eine bessere Zukunft im Weg steht? Dies wird eine der zentralen Fragen sein, mit dem sich das diesjährige gbs-Sommerforum beschäftigt. Eingeladen sind junge Menschen, die sich noch im Studium oder in einer frühen Phase ihrer Karriere befinden.
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Wie in den vorangegangenen Jahren ist das Programm des Sommerforums bewusst offen gehalten und bietet Raum für kreative Ideen. Die Teilnehmer können selbst die Themen einbringen, die sie am meisten interessieren. In kleinen Gruppen werden diese Ansätze diskutiert und konkrete Pläne für die Umsetzung entwickelt, was in der Vergangenheit mitunter zu größeren Kampagnen der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) geführt hat. Abgerundet wird das Programm durch Vorträge und Kamingespräche von Wissenschaftlern und Philosophen aus dem Stiftungsumfeld, die zum Nachdenken und Diskutieren anregen. So werden in diesem Jahr der Evolutionsbiologe Axel Meyer, der Wissenschaftstheoretiker Nikil Mukerji und der Philosoph (und gbs-Vorsitzende) Michael Schmidt-Salomon zum Stiftungssitz anreisen, um mit den Forumsgästen unter anderem über Fragen der Meinungs- und Forschungsfreiheit zu diskutieren.