Hessen: DITIB befürchtet Ausbootung und klagt gegen das Land


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Wie bei dem in Zusammenarbeit mit den Kirchen organisierten christlichen Religionsunterricht gibt es für muslimische Kinder an Hessens Schulen auch bekenntnisorientierten Islamunterricht. Der vor Jahren entbrannte Streit um ihn geht nun in die nächste Runde – und vor ein Verwaltungsgericht. Die Moscheegemeinde DITIB Hessen, die bei diesem Unterrichtsangebot als größte von zwei beteiligten Religionsgemeinschaften mitwirkt, hat eine Unterlassungsklage gegen das Land beim Verwaltungsgericht Wiesbaden eingereicht. Sie will einen parallel laufenden Schulversuch stoppen, bei dem das Kultusministerium einen vom Staat allein auf Wissen über den Islam ausgerichteten Unterricht anbietet.

Der als befristet angekündigte Schulversuch sei in Wirklichkeit darauf angelegt, das Angebot von DITIB auf Dauer zu ersetzen. Das sei verfassungswidrig, teilte DITIB am Freitag auf Anfrage mit und bestätigte damit einen Bericht der FAZ über die Klage.

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