Sind Virengene mitschuld an Schizophrenie und Co?


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In unserem Gehirn sind tausende Gene von uralten Virenresten in unserem Erbgut aktiv. ©Kirsty Pargeter/ iStock

Acht Prozent unseres Erbguts ist nicht menschlichen Ursprungs, sondern stammt von alten Viren. Es sind die genetischen Überreste von Infektionen, die unsere Vorfahre vor tausenden Jahren durchlebten. Lange galten diese humanen endogenen Retroviren (HERV) als inaktiver „DNA-Abfall“, inzwischen ist jedoch klar, dass diese genetischen Virenreste bis heute in uns aktiv sind. Einige sind hilfreich und fördern das Muskelwachstum, schützen vor Krebs oder helfen bei der Embryonalentwicklung. Andere dagegen stehen im Verdacht, Krankheiten wie Multiple Sklerose zu begünstigen.

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