US-Luftwaffe testet KI-gesteuerten Kampfjet


Bernd Müller | TELEPOLIS

Hier noch mit Pilot – aber die Lockheed Martin F-16 wird schon bald ohne ihn im Einsatz sein können. (Bild:  Mike Mareen / Shutterstock.com)

Die Zukunft der Kriegsführung wird stark von künstlicher Intelligenz (KI) beeinflusst. Sie wählt nicht nur Ziele aus, sondern steuert auch das Kriegsgerät, etwa Flugzeuge. Die US-Luftwaffe hat kürzlich einen KI-gesteuerten F-16-Kampfjet in den Himmel steigen lassen. Mit an Bord: der zivile Chef der US-Luftwaffe, Frank Kendall.

KI-gesteuerte F-16: Ein neuer Meilenstein in der Kriegsführung

Die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) widmete dem Ereignis einen überschwänglichen Artikel. Weniger wichtig in der Beschreibung waren jedoch die rasanten Manöver, die die Maschine mit Kendall an Bord flog. Mit diesem Flug erreichte die Entwicklung der militärischen Luftfahrt einen neuen Höhepunkt seit der Einführung der Tarnkappenflugzeuge.

Der Testflug fand auf der Edwards Air Force Base statt, einem weitläufigen Wüstenkomplex, auf dem neue Technologien erprobt werden. Dort trainierten die Testpiloten die KI-Agenten für den Kriegseinsatz in Simulatoren und geheimen Gebäuden, die vor Überwachung geschützt sind.

Nach dem einstündigen Flug drückte Kendall sein Vertrauen in die KI und ihre Fähigkeit, Waffen im Krieg abzufeuern, aus. „Es ist ein Sicherheitsrisiko, sie nicht zu haben. Zu diesem Zeitpunkt müssen wir sie haben“, sagte Kendall laut AP.

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