Halluzinogene Kröte gegen Depressionen


Hannah Fuchs | Deutsche Welle

Abwehrmechanismus oder Antidepressiva: Die Coloradokröte ist ein beliebtes Forschungsobjekt Bild: ZUMA Press/IMAGO

„Es ist wie bei den meisten Dingen, denen Sie in einem Nationalpark begegnen, […], sehen Sie bitte davon ab, sie abzulecken. Dankeschön“, schreibt der US National Park Service (NPS) im November 2022 auf seinen Social Media-Kanälen.

Wen der Nationalparkdienst damit meint? Die Coloradokröte (Bufo alvarius), auch Sonora-Wüstenkröte genannt, von der Parkbesuchende bitte die Finger lassen sollen. Und schon gar nicht sollten sie auf die Idee kommen, die Kröte anzulecken.

Die Kröte ist im Südwesten Nordamerikas zuhause. Mit einer Länge von fast 18 Zentimetern ist sie eine der größten Kröten Nordamerikas. Wenn sich die Coloradokröte bedroht fühlt, sondert sie ein starkes Gift ab, das sie vor Fressfeinden schützen soll. Einen ausgewachsenen Hund könnte das Gift töten. Menschen hingegen scheint das Krötengift trotzdem anzuziehen.

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