Neuralinks erster Patient spielt Mario Kart – allerdings lösten sich Elektroden


Eva-Maria Weiß | heise online

(Bild: Shutterstock/Wit Olszewski)

Seit mehr als 100 Tagen trägt der erste Mensch einen Gehirnchip von Neuralink, Elon Musks Medizintechnik-Unternehmen. Zwar sei die Operation ohne Komplikationen gelungen, hieß es kurz darauf, jedoch gibt Neuralink jetzt zu, dass sich nach und nach einige Elektroden im Gehirn lösten. Dennoch: Der querschnittsgelähmte Patient kann via Gehirn-Computer-Schnittstelle (Brain-Computer-Interface, BCI) Spiele wie Mario Kart spielen, also mit seinen Gedanken eine Art Maus steuern.

Dass es Probleme mit den Elektroden gab, hatte zunächst das Wall Street Journal erfahren und nach eigener Aussage eine Nachfrage bei Neuralink dazu gestellt. Nun ist ein Blogbeitrag von Neuralink selbst gefolgt, in dem sie zugeben, dass sich die Elektroden lösten. Zunächst verzögerte sich deshalb die Reaktionsgeschwindigkeit, was in Bits-per-second (BPS) gemessen wird. Daraufhin habe man die Software anpassen können, sodass die Ausfälle ausgeglichen werden konnten. „Als Reaktion auf diese Änderung haben wir den Aufzeichnungsalgorithmus so verändert, dass er empfindlicher auf Signale der neuronalen Population reagiert, die Techniken zur Umsetzung dieser Signale in Cursorbewegungen verbessert und die Benutzeroberfläche erweitert.“

weiterlesen