Ein Roboter erforscht seinen Körper


Wissenschaftler haben einen Roboter mit der Fähigkeit zur Eigenwahrnehmung entwickelt. Die lernfähige Maschine beobachtete sich über mehrere Kameras und entwickelte daraus selbstständig ein Modell ihrer Form und Bewegungen. Sie verfügte damit über eine einfache Form der Selbsteinschätzung, die ihr bei Aufgaben zugute kam. Dies könnte die Entwicklung von autonomeren und selbst-bewussteren Maschinen voranbringen, wie die Forscher im Fachmagazin „Science Robotics“ berichten.

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Dieser Roboterarm ist in der Lage, seine eigene Form wahrzunehmen. So schafft er es den Ball, aber nicht den Würfel zu berühren. ©Jane Nisselson and Yinuo Qin / Columbia Engineering

Die Wahrnehmung des eigenen Körpers ist nicht immer zu hundert Prozent realistisch. Dennoch ist sie eine entscheidende Information, um sich in der Welt zurechtzufinden. Wenn ein Mensch rennt oder einen Ball wirft, plant sein Gehirn voraus, wie sich der Körper bei welcher Bewegung verändert, damit er beispielsweise nicht stolpert. Während Menschen den eigenen Körper bereits im Kindesalter Stück für Stück kennenlernen, waren Roboter bisher eher darauf fokussiert, die Welt um sie herum wahrzunehmen.

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