Ursache für urzeitliches Wärme-Maximum gefunden


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Der starke Methanausstoß von Unterseevulkanen im Nordatlantik könnte die extreme Wärmephase vor rund 55 Millionen Jahren verursacht haben. Hier ein Bohrkern aus einem dieser hydrothermalen Schlote. ©Sandra Herrmann (IODP/JRSO)

Vor 55 Millionen Jahren ereignete sich eine der schnellsten und stärksten Erwärmungen der Erdgeschichte: Innerhalb weniger tausend Jahre stiegen die globalen Mitteltemperaturen um fünf bis sechs Grad auf mehr als 24 Grad. Selbst die damals ohnehin eisfreien Polargebiete wurden tropisch-warm, es kam vor allem in den Ozeanen zu Massenaussterben. Was jedoch dieses Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum (PETM) auslöste, war bisher strittig. Klar ist, dass damals enorme Mengen an kohlenstoffhaltigen Treibhausgasen wie Methan und Kohlendioxid in die Atmosphäre gelangten.

Doch es gibt mehrere Theorien dazu, woher diese Klimagase kamen und was ihre relativ abrupte Freisetzung verursachte. Lange favorisiert war ein Auftauen der methanhaltigen Gashydrate entlang der Kontinentalabhänge, aber auch ein Kometeneinschlag oder von der tektonischen Ausdehnung des Atlantiks ausgelöste Vulkanausbrüche gehören zu den Kandidaten.

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