Koranverbrennung sorgt für angespannte Stimmung vor ESC in Malmö


katholisch.de

Wenige Tage vor Beginn des Eurovision Song Contest (ESC) im schwedischen Malmö sorgt eine polizeilich genehmigte Koranverbrennung für Aufregung in der Stadt. Videos in sozialen Netzwerken zeigen, wie ein Mann und eine Frau bei der antiislamischen Protestaktion am Freitag auch eine palästinensische Flagge in Brand setzten. Die zuständigen Behörden werden kritisiert, die provokante Kundgebung wenige Tage vor dem international populären Gesangswettbewerb erlaubt zu haben. Koranverbrennungen sind in Schweden von der Meinungsfreiheit gedeckt. Bereits in den vergangenen Monaten hatten ähnliche Aktionen international für Empörung gesorgt.

In der Arena von Malmö finden ab Dienstag Vorentscheide zum ESC statt, das Finale dann am Samstag (11. Mai). Auch Israel nimmt an dem Wettbewerb teil. Insgesamt werden mehr als 100.000 Besucher in Malmö erwartet. Laut schwedischen Medienberichten sind vor dem Hintergrund des anhaltenden Nahost-Kriegs mehrere Demonstrationen in der Stadt angekündigt, sowohl pro-palästinensische als auch pro-israelische. Israels Regierung hat eine Reisewarnung für Malmö ausgesprochen.

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