Verdacht auf schwarze Kasse: Razzia bei AfD Niedersachsen


Johannes Koch, Mandy Sarti, Amelia Wieschnewski | tagesschau

Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchen zur Stunde die Büros der AfD-Parteizentrale in Hannover. Kurz zuvor hatte das Parlament in Niedersachsen die Immunität des AfD-Abgeordneten Ansgar Schledde aufgehoben.

Hannovers erste Staatsanwältin Staatsanwältin Kathrin Söfker bestätigte dem NDR die Ermittlungen. Es gehe um den Verstoß gegen das Parteiengesetz. „Es sollen Spenden auf einem privaten Konto vereinnahmt nicht unverzüglich an die Partei weitergeleitet worden sein.“ Diese Gelder sollen teilweise für Parteizwecke verwendet worden sein.

Neue Hinweise rufen Ermittlungsbehörden auf den Plan

Der Fall ist nicht unbekannt: Bereits vor zwei Jahren wurde dem inzwischen stellvertretenden Landesvorsitzenden der AfD, Ansgar Schledde, vorgeworfen, eine „schwarze Kasse“ zu führen. Christopher Emden, ehemaliger Landtagsabgeordneter und einstiges AfD-Mitglied, unterstellte ihm damals, Geld für aussichtsreiche Listenplätze verlangt zu haben.

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