Päpstlicher Segen im Fußball machtlos


Gisa Bodenstein | hpd.de

Foto: NoName_13 auf Pixabay (Pixabay License)

Gibt es einen Fußball-Gott? Unwahrscheinlicher als die Existenz aller anderen Gottheiten ist das nicht. Der christliche Gott scheint für das Glück im Fußball jedenfalls nicht zuständig zu sein.

Häufig kommt es bekanntlich vor, dass Fußballer durch Bekreuzigen bei der Einwechslung den Beistand des Christen-Gottes einfordern, gerne auch von beiden Teams gleichzeitig – eine Patt-Situation für den angeblichen Erschaffer von Himmel und Erde.

In diesem Fall hätte die Sache jedoch eindeutig sein können: Als einziges Team besuchte die Fußballmannschaft Kroatiens vor dem Turnier Papst Franziskus. Sie überreichten ihm im Rahmen einer Audienz Anfang Juni ein Trikot und einen Fußball und er gab ihnen seinen Segen, wie Vatican News berichtete. Als offizieller Stellvertreter des christlichen Gottes auf Erden sollte man ja davon ausgehen dürfen, dass der Papst in göttlicher Mission handelt, ergo Gott selbst sich dafür einsetzen würde, dass Kroatien Fußball-Europameister wird – oder zumindest nicht gleich in der Vorrunde ausscheidet.

Doch genau das ist jetzt passiert: Am Dienstag Abend besiegelte Slowenien das vorzeitige Aus des Balkan-Teams, indem es sich wacker gegen England halten konnte und das Spiel torlos endete. Erreichten die Kroaten beim letzten großen Wettkampf, der Weltmeisterschaft in Katar 2022, gar Platz 3, reichte es diesmal nicht einmal für das morgen beginnende Achtelfinale.

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