Kunstaktion am 10. Mai in München: Damit kein Gras über die Geschichte wächst


hpd.de

Foto: ©Wolfram P. Kastner

Der Terrorakt gegen das angeblich „volkszersetzende Schrifttum“ begann mit einer pompösem Auftaktveranstaltung im Lichthof der Münchner Universität am 10. Mai 1933.

Nach einem nächtlichen Fackelzug durch die Stadt wurde auf dem Königsplatz der „Verbrennungsakt“ inszeniert und die „undeutschen“ Bücher der „Reichsfeinde“ ins Feuer geworfen – darunter bekannte Autorinnen und Autoren wie Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Erich Kästner, Irmgard Keun, Erich Mühsam, Anna Seghers, Kurt Tucholsky und Stefan Zweig.

Doch es waren auch viele heute unbekannte Autorinnen dabei, die damals für Frieden, Gerechtigkeit, Freiheitsrechte und Menschenwürde und gegen Nationalismus, Antisemitismus, Rassenwahn, Militarismus und Rechtsextremismus eintraten. Ihre Texte sind heute genauso aktuell wie vor 90 Jahren. Ihr Vermächtnis darf nicht in Vergessenheit geraten.

weiterlesen