Das Märchen von der christlich-jüdischen Tradition in Europa


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Die vorherrschende politische Meinung, Mainstream-Medien und klerikale Kreise führen hierzulande in allen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen immer stärker das Schlagwort von der „christlich-abendländischen“ Kultur bzw. Identität ins Feld. Das ist sachlich falsch.

hpd – Siegfried R. Krebs

Und sie beschwören voller Inbrunst die „christlichen Wurzeln“ Europas; oftmals sogar als „christlich-jüdisch“ bezeichnet. Mit dieser frommen – und sehr interessengeleiteten – Legende setzt sich der Historiker Rolf Bergmeier in seinem jüngsten Buch „Christlich-abendländische Kultur“ auseinander.

In fünf Kapiteln betrachtet Bergmeier den Übergang des mediterranen Raumes, ausgehend vom Römischen Reich, von der paganen antiken griechisch-römischen zur christlich geprägten mittelalterlichen Kultur – in ihrer römisch-katholischen bzw. byzantinisch-orthodoxen Ausprägung. Und, das unterscheidet den Autor von sehr vielen anderen, er betrachtet parallel dazu die seinerzeit gleichzeitig stattfindende Entwicklung des islamischen Kulturraumes von Bagdad im asiatischen Osten bis Cordoba im europäischen Westen.

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2 Comments

  1. Es beginnt damit, das die jüdische „Kultur“ ein zusammen gelogenes Mythen Sammelsurium ist, von Kultur keine Rede. Nach der Zeit von Palästina als Landesteil Ägyptens bis 580 v.C. folgen fast 300 Jahre Herrschaft der Perser, abgelöst von den Griechen und den Rämeen

    Der hebräische Exodus aus Ägypten gilt als Existenzbeweis und erfolgte nach jüdischer Lehre 1312 v.C., nach der Bibel etwa 447 v.C.. Das kollidiert mit den gefangenen Hapiru (Hebräern) des Amenhotep II in Kanaan 1420 v.C und mit der Septuaginta, nach der 6.732.000 Israeliten wohnhaft in 63 winzigen Dörfern Palästinas 40 Jahre lang durch die Wüste latschen, 100.000 Tonnen/Tag an Nahrung, Wasser, Geräten nötig haben, alles vielleicht aus Ägypten mittels 75.000 Ochsenkarren durch Sand ohne feste Wege und unwegsame Felsenküsten transportiert. s

    Im Neuen Reich erfolgt um 1645 v.C. die Hyksos Invasion, die vor den Auswirkungen des Vulkanausbruchs in Santorin fliehen. Pharao Ahmose I (1550-1525 v.C.) vertreibt die Hyksos nach 108 Jahren aus ihrer 200 Einwohner Stadt Auaris. (Tell ed Daba’a). Der jüdische Yahwe Kult ist den Hyksos unbekannt, verehrt wird Gott Seth, der ugaritische Rehsef und der sumerische Baal. Papyri übertreiben die Personenzahl fast immer um das 1000-fache. Die Ruinen in Auaris haben keine ägyptischen Grundrisse, man findet Pferdeskelette und Reste eines Menschenopfers. Nach gut 100 Papyri sind die Hapiru ab 1450 v.C. in Kanaan präsent, das Dorf Jerusalem regiert ein Vasall des Pharaos mit Akkadisch als Sprache, Althebräisch existiert überhaupt nicht.

    Es landen immer wieder Seevölker an der Küste Ägyptens wie Sherden, Sardonier oder Shardana, Lebu, Meshwesh, Danuna und Lukka usw. Nach dem Papyrus Harris in Hieratisch mit 1.500 Zeilen auf 41 Meter Länge siedeln die Pharaonen Seevölker wie Sherden und Weskesh ganz im Norden Ägyptens in Canaan an. König Biridiya, der um 1350 v.C. als Vasallenkönig von Megiddo fungiert, beklagt die Bedrohung der Shechem unter Hapiru König Labayu. Pharao Merenptah (1278-1204 v.C.) kämpft gegen das Seevolk der Lebu (Libyer). Zuletzt werden die Shardana (Sherden) 1100 v.C. im Onomasticon von Amenemope als Teil der Seevölker genannt.

    Die Siedler in Canaan sind nomadisierende Räuberbanden, das Wort Hapiru (Hebräer) bedeutet in Akkadisch „Wegelagerer“. Pharao Amenophis II (1425-1397 v.C.) erwähnt beim Retjena Feldzug die Schasu-Beduinen aus Edom, das bedeutet „Plünderer“. Palästina besteht nur aus Stadtstaaten unter lokalen Vasallen eingesetzt vom Pharao, die Häuser sind typisch ägyptisch. Jerusalem hat um 1000 v.C. etwa 250 Akkadische Einwohner, die von Hapiru, Schasu und vielen anderen geplündert werden. Die nomadisierenden Clans der Ziegenhirten als Seevölker (Hapiru) haben in den geplünderten Orten keine Könige, Paläste oder Tempel, ihre biblischen Königreiche und Könige sind religiöse Phantasien. Die vielen Hapiru Banden sprechen ein Dutzend verschiedene Sprachen je nach ihrer Herkunft aus dem Mittelmeerraum und noch kein Althebräisch.

    Kaiser Tiberius Claudius Nero Germanicus zwingt im Jahr 49 n.C per Edikt alle Juden Rom zu verlassen (Antiquities 18),. es werden etwa 4.000 nach Sardinien deportiert.
    Augustinus von Hippo (354-430 n.C.) erfindet die christliche Sünden-, Sitten- und Verdammnis-Lehre mit der Erbsünde, Heiliger Geist, gerechten Kriegen und den Antisemitismus. Dunkelheit und Böses sind Gegenpole zu Licht und Gutem in Gottes Natur. Die Zeit als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft existiert im elenden Diesseits nicht, nur im Geist auf dem Weg zu Gottes Glorie existiert die Zeit.

    Martin Luthers Hass steigert sich zum pathologischen Wahn und dient Jahrhunderte als Vorlage zur Reichskristallnacht: „Die Juden sind ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes Ding, dass sie 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen…; Man sollte ihre Synagogen und Schulen mit Feuer anstecken, … unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien (…) ihre Häuser desgleichen zerbrechen und zerstören.“

    Darin sind nur Mord und Totaschlag typisch christlich

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