Komiker Nuhr lästert über Evangelikale und die Bibel


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Der Komiker Dieter Nuhr. Screenshot: ARD
Nachdem das Ermittlungsverfahren gegen den Komiker Dieter Nuhr wegen des Verdachts auf Islambeleidigung eingestellt wurde, hat er in der Fernsehsendung „Nuhr im Ersten“ am 6. November erneut Muslime – aber auch Christen – mit Spott überzogen.

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Unter anderem zitierte er einen Beitrag aus der links-alternativen Tageszeitung taz: „Gäbe es einen Nobelpreis für das Beleidigtsein – die islamische Welt würde nicht so leer ausgehen wie sonst.“ Zwar gehe es ihm nicht darum, „religiöse Gefühle zu verletzen“, doch wandte sich Nuhr auch gegen das christliche Gottesbild: „Wenn es einen Gott gibt, bin ich fest davon überzeugt, dass er ein Mann ist: Sonst würde er zu uns sprechen.“ Namentlich attackierte er die Evangelikalen, „die keinen Spaß verstehen, die die Bibel wörtlich nehmen“. Auch die biblische Schöpfungsgeschichte nahm er aufs Korn: „Dass Gott die Welt in sechs Tagen erschuf, finde ich knapp: Da habe ich mit Handwerkern andere Erfahrungen gemacht.“ Den Hinweis, dass Gott dies natürlich schaffen könne, wies er zugleich zurück, weil er letztlich bei der Schöpfung „jämmerlich versagt“ habe. Denn er habe Adam und Eva aus dem Paradies ausweisen müssen. Auch das Neue Testament hält Nuhr für wenig glaubwürdig, weil es erst 40 Jahre nach dem Tod Jesu aufgeschrieben und bis dahin nur mündlich weitergegeben wurde. Manch einer habe nicht genau hingehört. Nuhr: „Man sollte nicht alles glauben, bloß weil es geschrieben steht.“

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