Zwei Drittel der Berliner sind Atheisten. Christenfeinde sind sie aber nicht. Ihre Werte liegen nah beieinander. Unterschiede bestehen aber zwischen den Gottlosen aus Ost und West
Von Maritta Tkalec|Berliner Zeitung
Auf die Frage „Sind Sie ein religiöser Mensch?“, kann man in unserer Gegend durchaus die Antwort hören „Nein, ich bin normal.“ So berichtet es Franziskanerpater Udo Schmälzle im Januarheft der kirchlichen Zeitschrift Herder-Korrespondenz. Er mutmaßt, die Reaktion folge aus Angst und Sprachlosigkeit, die Atheisten befalle, wenn es um Religiosität geht.
In der Berliner Zeitung machen wir andere Erfahrungen. Leserinnen und Leser erklären am Telefon selbstbewusst, furchtlos und mit individuell unterschiedlichen Argumenten, Religion spiele für sie keine Rolle, weil die Denkweisen der Vergangenheit „überwunden“ seien, dank der Wissenschaft. Wissen um Naturgesetze statt Glaube sei maßgebend für ihre Weltanschauung. Religionskritische Äußerungen kommen vor, werden von den Atheisten aber selten militant vorgetragen (siehe auch Ergebnis der nebenstehenden Studie).
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