Werteunion verliert prominente Mitglieder


Süddeutsche Zeitung

In den Verdacht zu geraten, zu gemäßigt zu sein, dürfte eine neue Erfahrung für ihn sein: Hans-Georg Maaßen, Parteichef der neuen Werteunion. (Foto: Thomas Banneyer/dpa)

Nur wenige Tage nach ihrer Gründung als Partei hat die Werteunion des früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen zwei im Rechtsaußen-Milieu prominente Mitglieder verloren. Am Montag erklärten sowohl Markus Krall als auch Max Otte ihren Austritt aus der erst am Samstag gegründeten Partei. Beide sind bekannte Gesichter mit großer Anhängerschaft in der rechtslibertären Blase der sozialen Medien.

Otte, der selbst vor Maaßen einige Monate Bundesvorsitzender der damals lediglich als Verein auftretenden Werteunion war, erklärte seinen Austritt auf dem Portal X mit Aussagen aus den Reihen der Werteunion, die daran zweifeln ließen, „dass die Partei geeignet ist, die Politikwende in Deutschland mitzugestalten. Sie deuten stattdessen auf erhebliche politische Fehleinschätzungen und Selbstüberschätzung hin“, so Otte.

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