Kirche: Bitte mehr von Himmel und Hölle beten!


Erzbischof Schick:

Auch die „letzten Artikel“ unseres Glaubensbekenntnisses seien „nicht beliebig“, sondern „mit ihnen steht und fällt das gesamte Glaubensbekenntnis.“

kath.net

„Umfragen haben ergeben, dass auch viele Katholiken und noch mehr evangelische Christen nicht an ein Weiterleben nach dem Tod glauben.“ Das sagte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick bei seiner Predigt während der heutigen Eucharistiefeier im Rahmen der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda. Doch auch diese „letzten Artikel“ unseres Glaubensbekenntnisses seien „nicht beliebig“, sondern „mit ihnen steht und fällt das gesamte Glaubensbekenntnis.“

kath.net dokumentiert die Predigt von Erzbischof Ludwig Schick, Erzbischof von Bamberg, während der Eucharistiefeier anlässlich der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda am 7. Oktober 2011:
(Die Texte vom Tag: Lesung: Apg 1,12-14; Evangelium: Lk 1,26-38)

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4 Comments

  1. Für >74% der Priester sind die Vorgaben der Kirchenleitung unvereinbar mit den Wünschen der Gläubigen, für >80% der wenigen normalen Priester bedingt sexueller Missbrauch die kirchliche Dogmatik zu revidieren. Der Theologe Klaus-Peter Jörns hinterfragt 1996 bei Pfarrern die Glaubensinhalte, die Resultate sind aus der Zeit ohne Schweinepriester und haben sich in den letzten 15 Jahren mit Hundertausenden Mißbrauchsfällen verschlechtert:
    65% sehen Jesus Christus als Gott, erkennen also die Existenz eines Gottes an
    33% halten die Heilige Schrift für heilig
    43 % glauben an die Allmacht Gottes
    13 % glauben an die biblisch-theologische Aussage der Erbsünde
    33 % glauben an ein jüngstes Gericht und die Hölle

    Durch externe Stimulierung bestimmter Gehirnareale sind religiöse Phantasien beliebig erzeugbar. Paranoider Glaubenswahn meistert irreale Gefahren im Idiotenprinzip von Paradies, Hölle und Dämonen. Gläubige sind obrigkeitshörig, ihr schwarz-weiß Denkschema ist leicht manipulierbar, gleichzeitig sind sie zu inflexibel abweichende Positionen überhaupt zu erkennen, zu analysieren und Kritik daran zu verstehen. Glaube ist die logische Ursache schwacher Kritikfähigkeit und nicht etwa dessen Folge.

    Das ist den obersten Religionsphantasten durchaus bekannt. Wie demaskiert die RKK ihr spezielles Christentum in 245 ewig wahren Dogmen „Wer nicht die unfehlbaren Inhalte des christlichen Glaubens ohne Zweifel, ohne Kritik und Vorbehalte annimmt, der—Drohung, Drohung“. Eine ewige Weisheit aus dem Kreis des RKK Großinquisitors vom Mai 1990 definiert: „Wer nicht die unfehlbaren Inhalte des christlichen Glaubens ohne Zweifel, ohne Kritik und Vorbehalte annimmt, der hat einen persönlichen Defekt, ein ungenügend gebildetes Gewissen, eine sündige Verfasstheit, eine auf Vorurteilen beruhenden Geist der Kritik und huldigt der Untreue gegen den Heiligen Geist.“

    Ein Gläubiger gleich welcher Religion darf keine Moral und keinen eigenen Willen haben, vor allem darf er nicht selber denken. Sobald er selber denkt, ist er verdammt und brät in der Hölle. Kritik an ihrem Weltbild überrascht Gläubige wie jemanden, der plötzlich einen rosa Elefanten im Baum sitzen sieht und singen hört. Logisch-sachlich begründbare Antworten gibt es nicht, es wird gepöbelt, beledigt, denuziert oder zum heiligen Krieg aufgerufen.

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  2. @Uwe Lehnert
    Nicht schlecht Uwe! Dein Buch sollte ich mir vielleicht mal anschauen!!!

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  3. @Argus 7

    Die Antwort ist leicht zu geben, wenn auch vielschichtig wie das Leben überhaupt. Es sind zusammengefasst die folgenden Motivkomplexe: 1. Unkenntnis oder Nichtwissenwollen wesentlicher Fakten zu Geschichte und Lehre des Christentums. 2. Angst vor göttlichem Zorn und Verdammnis im Falle einer Abwendung vom Glauben. 3. Anpassung und Mitläufertum auf Grund gesellschaftlichen und beruflichen Drucks ohne tatsächliche eigene Überzeugung. 4. Kulturelles oder soziales Engagement im Rahmen der Kirche trotz mehr oder weniger großer innerer Distanz zu Kirche und Glauben. Schließlich und ganz besonders 5. Unterbewusst wirkende, durch frühkindliche Indoktrination erzeugte und damit der rationalen Diskussion schwer zugängliche Beharrungskräfte. (Aus: Warum ich kein Christ sein will, 2011, 4. Aufl., S. 328)

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  4. Wenn tatsächlich ein großer Teil der Christen beider Konfessionen nicht mehr an ein Weiterleben nach dem Tode glauben, was ja durchaus für deren partiell noch vorhandenen Realitätssinn spricht, stellt sich die Frage, weshalb denn diese Christen überhaupt noch an den restlichen Bibel-Schmäh glauben ? Was hält sie denn noch an diesen von Menschen ersonnenen Glaubensfantasien ?

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