Wladimir Putin und Wladimir Gundjajew: Gefährliche Freunde


Treffen sich zwei russische Herrscher: Wladimir Putin und Kyrill I.© Alexei Druzhinin/ITAR-TASS/dpa

Wladimir Putin hat einen mächtigen Verbündeten: den Patriarchen der russisch-orthodoxen Kirche. Seite an Seite kämpfen sie für ein neues Russland nach ihren Vorstellungen.

Von Diana LaarzZEIT ONLINE

Wladimir Putin hat einen guten Freund. Sein bürgerlicher Name lautet Wladimir Gundjajew. Die beiden können sich aufeinander verlassen. Als Zehntausende auf Moskaus Straßen brüllten: »Russland ohne Putin!«, stellte sich Gundjajew hin und sagte: Beruhigt euch, Leute, diesem Putin könnt ihr vertrauen. Als Gundjajew, ein Mann mit Visionen, nicht mehr wusste, wie er seine Träume bezahlen sollte, schlug Putin vor, ihm ein paar Grundstücke in bester Lage zu übereignen. Was Freunde eben so füreinander tun. Da gibt es nur ein Problem. Dieser Wladimir Gundjajew heißt seit dem 1. Februar 2009 Kyrill I. Der heilige Synod wählte ihn zum 16. Patriarchen von Moskau und der gesamten Rus. 100 Millionen Gläubige hören auf sein Wort.

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2 Comments

  1. Das würde ich als Pakt zwischen dem Teufel und dem Beelzebub bezeichnen. Ich fresse einen Besen, wenn Putin ein echt gläubiger Orthodoxer ist. Er operiert nur, wie alle Diktatoren vor ihm, nach derselben Strategie, die es ihm ermöglicht, Macht über die Köpfe der Menschen zu gewinnen und somit deren Denken zu beherrschen. Und die dumme religiös indoktrinierte gläubige Schafherde fällt regelmäßig auf diesen uralten Trick herein.

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