Katholikentag: Militärischer Schutz für Gottesdienst


Die Bundeswehr machte heute von ihrem Hausrecht als Veranstalter in der Antoniuskirche gebrauch. Bewaffnete Militärpolizisten kontrollierten den Einlass. Fotos: ld/regensburg-digital.de
Katholikentag bizarr. Ein Gottesdienst mit Militärbischof Overbeck wird von bewaffneten Soldaten gesichert. Die Erklärung: „Das ist so üblich.“

Von David LieseRegensburg Digital

„Kommet zu mir, alle die ihr mühselig und beladen seid“ Das steht über dem Altar der Kirche St. Anton zu Regensburg. Heute gilt das aber nicht für alle Kinder Gottes. Wer in sein Haus darf, um sich von ihm „erquicken“ zu lassen – so der Spruch weiter –, das entscheidet an diesem trüben Freitag Vormittag nämlich die Bundeswehr.

Vier bewaffnete Militärpolizisten von den Feldjägern stehen am Kirchenportal, die Hände in die Hüften gestemmt, die Schusswaffe einsatzbereit im Holster. „Die Bundeswehr hat hier heute Hausrecht“, erklärt ein Regensburger Polizeibeamter zwei jungen Männern von den Falken. Er verweist sie kurzerhand des Kirchengeländes. Die beiden sagen, sie wollten nur die Messe besuchen. „Mit oder ohne Flugblätter?“, mischt sich ein Mitarbeiter des Katholikentages skeptisch ein.

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2 Comments

  1. Die leeren Kirchen sind für die Katholen offenbar ein ernsteres Problem als gedacht? 😉 Dass die Ausgänge der Gotteshäuser während der Messe nun von Milizen kontrolliert werden, um die Flucht der Gläubigen solange zu verhindern bis die Kostümierten Amtsträger das KirchenSchiff verlassen haben, scheint nun doch etwas übertrieben? 😉
    …. Nur in den USA ist man – wie immer – schon weiter als in Bayern, dort dürfen sich inzwische auch Gemeindemitglirder bei der Verkündigung des Wortes Gottes mit der Waffe verteidigen…? 😉

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