Irak: EKD-Schneiders Christengejammere


Nikolaus Schneider, Bild: wikimedia.org/gemeinfrei

Seit 10 Jahren dreht sich im Irak die Gewaltspirale. Der wiedererweckte Christ George W. Bush wollte die biblischen Dämonen Gog und Magog, die vom Irak aus die Welt erobern wollten, vernichten. Anlass zum Krieg eine Lüge, sein „mission accomplished“ ebenso.
Nun haben die Isis-Extremisten die zweitgrößte Stadt des Landes, Mossul, erobert und die Christengemeinde schreit auf.

Nikolaus Schneider:

„Die Christen im Irak sind höchst gefährdet“[…]

Nicht die Christen sind gefährdet, sondern alle Menschen, die in den eroberten Gebieten leben. Es ist eine humane Tragödie, völlig egal ob es sich um Christen, Muslime, Anders-oder Ungläubige handelt. Wer sich nur um seine Glaubengenossen sorgt, grenzt aus. Sein Humanismus ist mehr als fragwürdig. Und genau da liegt die Crux mit allen Religionen, der Begriff Mensch wird adjektivistisch in die jeweilige Religion transformiert. Aus christlicher Sicht ist Mensch wer christlich ist, alles andere ist zweitklassig.

Der christliche Kreuzzug im Irak, mit all seinen Folgen ist gescheitert. Islamischer Extremismus ist das Ergebnis pseudodemokratischer Gewaltaktionen des Westens. Und so bleibt die Haltung der christlichen Kirchen eine zweifelhafte bigotte Angelegenheit. Jammern auf hohem Niveau, ändern tut sich nichts. Das nächste was kommt sind nutzlose Gebete. Humane Lösungen sehen anders, eben praktisch, aus.

2 Comments

  1. Christen = Menschen 1. Klasse
    Muslime = 2. Klasse
    Ungläubige = ferner liefen

    So hat er es bestimmt nicht gemeint, aber indem er zuerst die gefährliche Situation der Christen erwähnt und erst danach auch von allen anderen spricht, hinterlässt einen faden Nachgeschmack.

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    1. War das diese Ordnung nicht schon immer so, seit Römische Kaiser mit dem Christentum, die erste intolerante Stastsreligion auf den Schild hoben ? 😉 😉 😉

      Du solltst eben keine fremden Götter neben IHM haben…! 😉 😉 😉

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