„Cyber-Kalifat“: Kommt jetzt der Cyberterrorismus?


Screenshot Presse.com
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Terrorgruppen wie die Islamisten seit den Tschetschenen und al-Qaida haben nicht nur ihre Mord-, Anschlags- und Kampfeinheiten, sie haben, wie es der Terrorismus als „Propaganda der Tat“ schon immer nahelegte, auch ihre Propaganda- und Medienabteilung. Wurden einst die Anschläge für Medien gemacht, um die Nachricht und die Bilder mit deren Hilfe zu verbreiten, so wurde später die Verbreitung der Informationen auch selbst in die Hand genommen. Anschläge, Exekutionen oder andere Taten werden gleichzeitig, wenn möglich, auch durch Kameras dokumentiert, vielmehr werden sie für Kameras inszeniert, wie dies der Islamische Staate zum Exzess vorgeführt hat.


Von Florian Rötzer|TELEPOLIS

Zu den Terrorgruppen haben auch immer Versuche gehört, Anschläge technisch zu optimieren, beispielsweise die traditionellen Sprengstoffanschläge mit chemischen, biologischen oder schmutzigen Waffen zu „optimieren“. Dabei waren die Gruppen, sieht man von der japanischen AUM ab, bislang relativ erfolglos. Auch was das Internet betrifft, waren die Islamisten bislang wenig erfolgreich. Der Cyberterrorismus blieb bei den Versuchen stecken, die selbst produzierten Informationen gegen Zensurmaßnahmen im Internet und auf den sozialen Netzwerken möglichst weit zu verbreiten, auch als Maßnahme, um neue Mitglieder zu rekrutieren oder Sympathisanten anzuziehen, Gelder zu erlangen oder gegenüber anderen Gruppen in der Konkurrenz besser dazustehen.

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