Lieber Fanatiker: Erzieht Religion zum blinden Gehorsam?


Bild: Frankfurter Rundschau
Diese Gefahr ist wohl kaum von der Hand zu weisen, wenn es als vorbildlich gilt, eine grausame Handlung zu begehen, nur weil sie von einer Autorität gefordert wird.


Von Markus Tiedemann|Frankfurter Rundschau

Lieber Fanatiker!

In den heiligen Schriften finden sich viele schlimme Geschichten über blinden Gehorsam. Besonders erschreckend ist die Erzählung von Abraham und Isaak (Ibraim und Ismael), die für Juden, Christen und Muslime eine große Rolle spielt: Gott fordert von Abraham, seinen eigenen Sohn zu opfern. Traurig, aber ohne ein Widerwort, ohne Bitten oder Flehen bricht Abraham auf, um in den Bergen seinen Sohn zu töten und zu verbrennen.

Erst im letzten Moment wird das Schlimmste verhindert: Ein Engel erklärt, dass alles nur ein Test war. Isaak darf weiter leben und statt seiner wird ein Schafbock geopfert. Ob damit wirklich alles wieder gut ist, darf allerdings bezweifelt werden.

Es stellen sich einige unangenehme Fragen: Was ist das für ein Vater, der nicht einmal eine Erklärung verlangt, wenn er ein unschuldiges Kind töten soll? In dem Film von Fatih Akin „Auf der anderen Seite“, erklärt ein Vater, dass er sich lieber Gott selbst zum Feind gemacht hätte, als diesen Befehl auszuführen. Ist diese Haltung nicht ebenso mutig wie sympathisch? Was ist das für ein Gott, der solche Forderungen stellt?

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3 Comments

  1. Zwar ein alter Hut, immer wieder gut

    Der all-wissende:Großinquisitor Ratzinger der RKK, Theologie Professor und Kardinal, erpresst 1990 Milliarden Katholiken mit „Wer nicht die unfehlbaren Inhalte des christlichen Glaubens ohne Zweifel, ohne Kritik und Vorbehalte annimmt, der hat einen persönlichen Defekt, eine mangelhafte persönliche Heiligung, ein ungenügend gebildetes Gewissen, eine sündige Verfasstheit, eine auf Vorurteilen beruhenden Geist der Kritik und huldigt der Untreue gegen den Heiligen Geist.“ Die RKK Psychopathen drohen und erpressen mit absurden Trugbildern um Macht über Einfaltspinsel zu gewinnen. Wer ihren Gotteshumbug bedingungslos glaubt, der gilt ihnen als frei. Ein selbstbestimmtes Leben mit freiem Denken und Handeln deutet die RKK als ein Leben in Unfreiheit. Die Kirche beutet dazu gläubige Dumpfbacken finanziell aus, durch sexuellen Missbrauch von Kindern gedenken Tausende RKK Priester den Großtaten Gottes.

    Demokratie mit Freiheiten in Wissenschaft, Bildung, Beruf, Presse, Meinung, Gewaltenteilung, Wahlen, Menschenrechte existiert erst 200 Jahre. Für Gottesdeuter ist Kritik an ihrem Humbug Blasphemie,derr Absolutismus gedeiht nur mit Terror und Mord gegen alle mit einer eigenen Meinung. Professor Brad Bushman vom Institute-for-Social-Research belegt durch Versuche paranoider religiöser Wahn erzeugt Aggressionen als Gott gewollte Gewalt, Gläubige begehen absurde Verbrechen als „gute Tat“. Für Gebildete zeigt sich darin die Unfähigkeit der Religioten eine moderne Realität human zu gestalten, nur mit Drohungen von Dämonen, Erbsünde, Untoten und der Hölle überlebt ihr Humbug. Die religiotischen Gottesdeuter sind unfähig andere Kulturen zu akzeptieren, die sind zu bekehren oder mit gerechten Kriegen auszurotten.

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  2. Im Artikel wird die Frage gestellt:“Was ist das für ein Gott, der solche Forderungen stellt ?“ Mir Verlaub, aber die Frage sollte heißen: „Was sind das für arme Irre die, die von alten, steinzeitlichen Zauseln in die Welt
    gesetzten Gruselgeschichten, zu ihrem ewig wahren Glauben auserkoren haben. (Wenn Schwachsinn weh täte, man würde mancherorts von morgens bis abends nur noch Schmerzgeheule vernehmen.)

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