Nilofar Rahmani: Afghanistans erste Kampfpilotin gibt auf


Niloofar Rahmani. Bild: wikimedia.org/PD
Niloofar Rahmani. Bild: wikimedia.org/PD

Ist sie feige? Eine Deserteurin? Einst galt Nilofar Rahmani als Hoffnung für die Frauen in Afghanistan. Nun beantragte die Luftwaffenpilotin Asyl in den USA. Und stößt damit eine Debatte an.

DIE WELT

Afghanistans gefeierte erste Luftwaffenpilotin seit Jahrzehnten hat um Asyl in den USA ersucht. Nilofar Rahmani, 25, habe gerade ein 15-monatiges Training in den Vereinigten Staaten absolviert und weigere sich nun, nach Afghanistan zurückzukehren, berichteten US-Medien am Weihnachtswochenende. Sie habe schon im Sommer Asyl beantragt.

Die Zeitung „Wall Street Journal“ berichtete von Todesdrohungen der radikal-islamischen Taliban, aber auch aus Rahmanis eigener Familie. Mit ihrer unkonventionellen Arbeit beschäme sie die Familie. Rahmani fürchte nun um ihr Leben. Der „New York Times“ sagte Rahmani, ihre männlichen Kollegen bei der Luftwaffe behandelten sie schlecht. „Die Dinge verändern sich nicht zum Besseren in Afghanistan“, sagte sie. „Die Dinge werden schlimmer und schlimmer.“

weiterlesen