Zwei Jahrtausende Ketzer und Kirche


Bernardo Gui, Inquisitor, Bild: architettovigna.eu
Dissidenten, Verfolgung und Inquisition: Dr. Daniela Müller von der Universität Nimwegen legt mit ihrem Buch „Ketzer Kirche“ den ersten Band der Reihe „Christentum und Dissidenz“ vor. Das Thema bewegt vor allem die jüngere Forschung.

Von Ludwig KrauseRP ONLINE

Als Inquisitor Bernardo Gui in die Abtei der Benediktiner im Apennin reist, geht dort die Angst um. Nicht weniger als die Vorwürfe der Hexerei und Ketzerei hat er im Gepäck. Jean-Jacques Annauds Verfilmung von Umberto Ecos Klassiker „Der Name der Rose“ darf in keiner guten Filmsammlung fehlen – und wirft ein Schlaglicht auf einen der berühmtesten Inquisitoren des Mittelalters. Denjenigen, die Gui zeitlebens verfolgte, und über die er das sogenannte „Handbuch der Inquisition“ verfasste, hat sich jetzt Prof. Dr. Daniela Müller, Inhaberin des Lehrstuhls für Kirchengeschichte und Kanonisches Recht und Geschichte des Christentums an der Radboud Universität Nimwegen in einem Buch, gewidmet.

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