Die schwierige Existenz der Katholiken in England


guy-fawkes-maskKatholik in England – das ist über Jahrhunderte eine schwierige Existenz gewesen, die sich letztlich erst unter der 62-jährigen Regentschaft von Königin Elizabeth II. zum Besseren wendete. Nicht nur, dass die „Papisten“ schon seit der Reformation auf der Insel nicht mehr gelitten waren. Guy Fawkes, ein katholischer Fanatiker aus York, versuchte 1605 das britische Parlament und die Herrschaft von König Jakob I. mit zwei Tonnen Schwarzpulver in die Luft zu jagen.

Von Alexander Brüggemannkatholisch.de

Das Attentat des 5. November, die sogenannte Pulverfass-Verschwörung gegen die Unterdrückung der Katholiken, misslang – und hatte doch schwerwiegende Folgen: Englands größte Minderheit stand fortan unter dem Verdacht des Landesverrats. Erst in den vergangenen Jahrzehnten ist es ihr gelungen, sich einen Platz in der britischen Gesellschaft zurückzuerobern.

Papisten sind von der Thronfolge ausgeschlossen

Reich und mächtig war die Kirche im englischen Mittelalter, wie man bis heute an ihren monumentalen Kathedralbauten sehen kann. Doch mächtiger noch war König Heinrich VIII. Er brach 1533 mit dem Papst in Rom, weil dieser sich weigerte, die Ehe des Königs zu annullieren. Als Oberhaupt einer neuen Staatskirche setzte sich Heinrich VIII. 1534 selbst ein. Kirche – das hieß in England fortan anglikanisch. Bis heute schließt ein Gesetz aus dem Jahr 1701, der sogenannte Act of Settlement, jeden von der Thronfolge aus, der „die päpstliche Religion bekennt oder einen Papisten heiratet“.

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