Rabbiner wegen Kinder-Beschneidung angezeigt


Bild: BR Studio Franken

Wegen Beschneidung von Kindern wurde ein Rabbiner aus Hof von einem Arzt aus Hessen angezeigt. Es dürfte die ersten Anzeige wegen des religiösen Beschneidungsrituals in Bayern sein.

Bayrischer Rundfunk Studio Franken

Die Staatsanwaltschaft Hof bestätigte dem Bayerischen Rundfunk, dass die Anzeige eines Arztes eingegangen ist – ob ein Ermittlungsverfahren gegen den Rabbiner aus Hof eröffnet wird, steht allerdings noch nicht fest, erklärte Hofs Leitender Oberstaatsanwalt. Der Rabbiner erfuhr erst vom BR von der Strafanzeige. Er wertet sie als „Antisemitismus“.

Mann führte bereits 3.000 Beschneidungen durch

Auf seiner Internet-Seite verweist der Rabbiner auf das jüdische Beschneidungsritual. Nach eigenen Angaben hat er bislang rund 3.000 Beschneidungen an Kindern und Erwachsenen durchgeführt. In Hof liege die letzte Beschneidung allerdings schon Jahre zurück, erklärte er dem BR.

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3 Comments

  1. Die folgenden Aphorismen können leider nur wirkliche Menschen mit einem IQ > 200 verstehen:

    Es gibt nur ein einziges Menschenrecht: das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Wenn sich alle daran halten würden (von „Beschneidung“ über „Mund zukleben“ bis „Kinderausbeutung“)…

    Jeder Körper, der den Mund aufmacht und sagt, es gebe so etwas wie „wir Juden“, ist wohl ein Dummkopf. Denn: es gibt zunächst einmal nur individuelle Körper − von denen die meisten zwar vielleicht sprechen, aber darüber hinaus wohl nicht einmal denken können…

    „Ich habe schon genug mit meinem Menschsein zu tun. Warum muss ich denn auch noch Franzose und Calvinist (etc.) sein?“ (Michel de Montaigne). Wenn also jemand behauptet,
    er sei „Jude“ oder „Deutscher“ (etc.), so ist er letztlich „selber schuld“ (Immanuel Kant, 18.Jh.) − oder noch schlimmer: hat einfach den Montaigne (16.Jh.) nicht gelesen…

    Die Welt sähe schon SEHR VIEL ANDERS aus, wenn jedes Kind gelernt hätte, all diejenigen „Menschen“ als Weichlinge zu verachten, die immer noch glauben, sich AUCH NOCH als
    „Juden“, „Deutsche“, „Buddhisten“ oder „Bayern-Fans“ (etc.) bezeichnen zu müssen. –

    Wenn jeder Idiot begriffen hätte, wie „soziale“ Phänomene (Empathie, Theory of Mind, Bindungen, Faschismen, Initiationsriten, Gruppendruck, Völkismus, Nationalismus, Nationalsozialismus, Religionen) entstehen, so gäbe es keine „unbewussten“ „sozialen“ Phänomene mehr…

    Ach wie schön war doch noch die Steinzeit: keine Ländergrenzen, keine Parteien, keine „Nationen“, keine „Identitäten“, kein „wir Juden“, keine „die Deutschen“, kein „unser Volk“, kein „Reich“, etc.

    Die Religion einer Pop(p)ulation ist die Er-Zeugung einer Stabilität, die es ausserhalb dieser Pop(p)ulation vermutlich gar nicht gibt…

    Zum Angriff Israels („Juden“) auf den Iran („Arier“):
    Wann werde ich endlich in einer intelligenten Welt leben können ohne diesen jüdisch-christlich-muslimisch-kapitalistisch-kommunistisch-faschistisch-hypersozial-hypermedial-politisch-juristisch-wissenschaftlichen Blödsinn überall?
    Geht lieber Karotten und Bäume pflanzen!

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  2. @ Rolo

    Ich teile Deine Wertung vollumfänglich. Zeitlebens habe ich mich dafür eingesetzt, dass der Holocaust als eines der scheußlichsten Verbrechen in der Geschichte der Menschheit verurteilt wird. Ein Verbrechen, welches nicht der Vergessenheit anheim fallen darf. Auch den Existenzkampf Israels habe ich schon immer mit großer Sympathie und Anteilnahme verfolgt, was mich aber nicht daran hindert, die von den ultraorthodoxen Juden betriebene Politik zu kritisieren. Ich muß allerdings eingestehen, dass mir die Konsequenzen, die mit der Beschneidung verbunden sind, erst jetzt so richtig bewußt geworden sind. Ich war nämlich stets der Ansicht, dass der Akt des Beschneidens unter örtlicher Betäubung vorgenommen würde. (Man kann ja nicht über jede religiotische Handlung informiert sein.)

    Als besonders befremdend empand ich allerdings die Aussage von Wolfgang Huber, einem Mitglied des Ethikrates, der die Beschneidung als „normale“ traditionelle, religiöse Kulthandlung wertete. Diesem Religioten müßte man exemplarisch die Vorhaut ohne Betäubung wegschnippeln, damit er am eigenen Leibe den Schmerz nachvollziehen kann, den die wehrlosen Kinder aushalten müssen ! Ob er dann immer noch der Beschneidung das Wort reden würde ?

    Und so ein Mann ist Mitglied im Ethikrat !!! Weiß dieser Religiot eigentlich auch, was Ethik bedeutet ? Ich meine: Die Ethik baut als philosophische Disziplin allein auf das Prinzip der Vernunft. Und von dieser Vernunft sind die jüdischen Rabbis und unser Religiot Wolfgang Huber zweifellos ein gutes Stück entfernt !

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  3. Das ist schon dümmlich und peinlich, wenn bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit der „Antisemitismus“ ins Spiel gebracht wird. Was hat den die mutwillige Körperverletzung von Kindern mit Antisemitismus zu tun? Da liegt der Verdacht nahe, dass die (allein gottgefälligen, frommen) Juden in alten Wunden stochern, um ihr eigenen, abartigen Riten beibehalten zu können.

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