GUNKL – Die großen Kränkungen der Menschheit


Wie funktioniert eigentlich so ein Gehirn? Warum wählt man die Partei, die man wählt? Kein Vortrag, ein ungemein witziger und gescheiter Kabarettabend von Gunkl, bei dem er auch so manchen Kalauer genüsslich vom Stapel lässt. Über Gunkl hieß es bei einer der zahlreichen Preisverleihungen: Seine Programme sind ausgeklügelte, hochkonzentrierte Kleinkunstwerke, in denen ihm der Brückenschlag zwischen großen Naturgesetzen und kleinen Tücken des Alltags grandios gelingt.

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  1. Tomographien erlauben neuronale Prozesse abzubilden. Das Bewusstsein als Zusammenspiel vieler Kortexbereiche reagiert auf äußere Reize, im Schlaf bleibt dieses Zusammenspiel aus. Wir existieren nicht irgendwo im Gehirn, sondern sind einzig die Funktion des Bewusstseins. Unser Gehirn ist manipulierbar, was der Person als abwegig erscheint. Freier Wille ist eine Fiktion, jede Entscheidung basiert auf vielen Prozessen im Unterbewusstsein, die nach unbekannten Kriterien bis zu 8 Sekunden vorher ablaufen.

    Unbekannte Kriterien entziehen moralisierenden Begriffen wie Seele, Schuld, Sühne, Sünde und Buße jeden Sinn. Religiöse Schuld und Sühne dienen einzig der Dominanz krimineller Oberhirten zur Ausbeutung Dritter. Erinnerungen erscheinen uns real aber nie als frei fabriziert. Neurale Korrelate richtiger und falscher Erinnerungen werden in Gehirn unterschiedlich verarbeitet und sind durch ein MRT zu entlarven. Die mit Vertrautheit und Emotionen korrelierte front-partielle Region oberhalb der Stirn verarbeitet fabrizierte Erinnerungen und intern frei erfundene Fakten. Der mediale Temporallappen (MTL) seitlich der Schläfen korreliert externe Reize der Neuronen. Bei komplexen Gedächtnisleistungen mischen beide Bereiche unsere erinnerten „Fakten“.

    Eine Erinnerung an ein Ereignis, eine Aussage, ein Gefühl ist somit kein Beweis, dass dies je existent war. Es ist heute leicht möglich per MRT zu unterscheiden, ob jemand eine Person kennt oder dies nur vorgibt, ob Vorsätze gehalten werden sollen oder nicht. Religion als paranoider Wahn hämmert mit Emotionen irreale Fakten in die Gehirne. Vorträge beeindrucken nur wenn sie mit Emotionen überladen sind, abstrakte Fakten mit Logik und Wissen sind fast wirkungslos. Falsche „Erinnerungen“ blockieren die Fähigkeit die Realität zu verstehen.

    Ein Gotteswahn als Psychose wird im Unterbewusstsein zur Pseudo-Realität. Menschen die mit Wahnfiguren sprechen sind geistig gestört, die Paranoia des „Brainwash“ schmeichelt dem Ego. Dieser Wahn und Autoritätsprobleme, Narzissmus und Realitätsverweigerung sind letztlich nur mit Psychopharmaka, Neuroleptika oder der Gummizelle zu unterdrücken. Defizite im ventralen (orbitofrontalen) Kortex führen zu extremer Risikobereitschaft, asozialem Verhalten und blinder Gewalt typisch bei bigotten Fundamentalisten, Amokläufern und dementen Alten. Letztere werden in Heimen unter Drogen gesetzt oder bei Unverträglichkeit an den Stuhl gefesselt.

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