Reformationstext der Kirche ist „langweilig“


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Ein Theologe und ein Historiker kritisieren in der Tageszeitung Die Welt den Grundlagentext zum Reformationsjubiläum 2017, den die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) vorige Woche vorgestellt hat. Der Text sei „monokausal religiös argumentierend“, schreiben die beiden auf Seite 2 der Tageszeitung.

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Der Grundlagentext der EKD soll erklären, was die Reformation für Christen bedeutet. Das Büchlein mit dem Titel „Rechtfertigung und Freiheit – 500 Jahre Reformation 2017“, das der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider am 14. Juni in Berlin vorstellte, soll Gläubigen auf wenigen Seiten erklären, was die Reformation bedeutet.

Thomas Kaufmann, Professor für Kirchengeschichte an der Universität Göttingen, und Heinz Schilling, emeritierter Professor für Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit an der Berliner Humboldt-Universität, sind mit dem EKD-Text überhaupt nicht zufrieden. Das Papier „reduziert die Bedeutung des Ereignisses auf das Religiöse“, schreiben die beiden in der Welt. „Das ist wissenschaftlich überholt und wird der Tragweite der Reformation nicht gerecht.“

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