Boris Pistorius(SPD): Fanatikern nicht Deutungshoheit überlassen


Boris Pistorius 2013, Bild: wikimedia.org/CC BY-SA 3.0/AG Gymnasium Melle
Landesinnenminister Boris Pistorius (SPD) hat dazu aufgerufen, Fanatikern nicht die Deutungshoheit über Religion zu überlassen. „Wir dürfen es nicht zulassen, dass eine kleine Gruppe das Bild einer Glaubensgemeinschaft bestimmt“, sagte er in seiner Rede beim „Tag der Religionen“ in Osnabrück.

Von Franziska KückmannNeue Osnabrücker Zeitung

Als Beispiel nannte er radikale Salafisten, die eben nicht mit der großen Mehrheit der Muslime in Deutschland oder dem Islam an sich gleichgesetzt werden dürften.

Pistorius sprach zum Thema „Religionsgemeinschaften zwischen Religionsfreiheit und Verfassungstreue“. Er wies darauf hin, dass Religionsfreiheit als Grundrecht in Deutschland ein hohes Gut sei. „Sie ist jedoch nur dann möglich, wenn die Religion ihre Grenzen in unserem Rechtsstaat kennt“, sagte der SPD-Politiker. Diese Grenzen würden durch die Verfassung und Gesetze definiert. Wer sie durch sein Handeln breche, könne sich nicht auf die Religionsfreiheit berufen, betonte der Innenminister.

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