R. Reagan: Organisiertes Beten und evangelikale Bevorzugung


Ihren ersten Erfolg feierte die Bewegung der Evangelikalen vor 30 Jahren: Am 20. Januar 1981 wurde der republikanische Politiker Ronald Reagan Präsident der USA. Reagan hatte den "schlummernden Giganten" des Evangelikalismus wachgerüttelt, der sich Jahrzehnte lang aus der weltlichen Politik herausgehalten hatte. Erhebungen zufolge engagieren sich Evangelikale neuerdings auch rechts von den Republikanern in den sogenannten "Tea Party"-Gruppierungen. Foto: epd-bild/akg-images

Zu Beginn von Ronald Reagans Präsidentschaft betraten die konservativen Christen die politische Bühne der USA. Doch 30 Jahre später beginnen manche ihrer ehemals ehernen Pinzipien zu wanken.

Von Konrad Egeevangelisch.de

Sie sind aus der Politik der USA nicht mehr wegzudenken: Konservative Christen nennt man sie oder ganz einfach „die Evangelikalen“. Das sind die rund 20 bis 25 Prozent der US-amerikanischen Bürger, die sich beim politischen Handeln von einer konservativen Auslegung der Bibel leiten lassen und ziemlich verlässlich für die Republikanische Partei stimmen. Vor 30 Jahren, als am 20. Januar 1981 der Republikaner Ronald Reagan US-Präsident wurde, hatte diese damals noch neue, überwiegend weiße Bewegung die politische Bühne betreten.

Neuerdings engagieren sich Evangelikale politischen Studien zufolge auch rechts von den Republikanern in den sogenannten „Tea Party“-Gruppierungen. 36 Prozent der „Tea-Party“-Anhänger seien Evangelikale, fand das „Public Religion Research Institute“ heraus. Was die Tea Party und die „Rechtschristen“ vereinigt, ist ihre starke Ablehnung des demokratischen Präsidenten Barack Obama.

Doch es ist ruhiger geworden um die bibeltreuen Christen. Und es zeichnet sich eine gewisse Spaltung ab: Besonders junge Evangelikale wollen wegkommen von den Kulturkampfthemen Abtreibung und Schwulenrechte.

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