Mehr CO2 in der Luft verringert den Nährstoffgehalt von Reis


In Indonesien besteht für viele Menschen die Hälfte ihrer Kalorienzufuhr aus Reis. Hier wird er in Serang zum Trocknen ausgelegt. (Bild: Beawiharta/Reuters)
Zwei Milliarden Menschen auf der Welt ernähren sich hauptsächlich von Reis. Der andauernde hohe Kohlendioxidausstoss macht ihre Ernährung noch prekärer.

Esther Widmann | Neue Zürcher Zeitung

Viele Effekte des erhöhten CO2-Gehalts in der Atmosphäre sind mit dem blossen Auge erkennbar, und viele haben mehr oder weniger direkt mit der Ernährung grosser Teile der Weltbevölkerung zu tun: Steigende Temperaturen können die Ertragsmenge verringern, Dürren und Überschwemmungen können Ernten vernichten und Hungersnöte fördern. Um einen anderen Effekt des erhöhten CO2-Gehalts festzustellen, braucht man ein Labor – trotzdem könnte er fatale Auswirkungen auf zwei Milliarden Menschen auf der Welt haben: Mehr CO2 in der Atmosphäre verringert den Gehalt bestimmter wichtiger Nährstoffe in Reis. Ihre Ergebnisse haben Forscher unter anderem aus Japan, den Vereinigten Staaten und Australien jetzt in der Fachzeitschrift «Science Advances» vorgestellt.

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