Spanien verabschiedet Abtreibungs- und Transgesetze: Kirche strikt gegen die Reformen


Nach langen politischen und gesellschaftlichen Debatten sind in Spanien die umstrittenen Reformen der Transgender- und Abtreibungsgesetze verabschiedet worden. Spaniens katholische Kirche sprach sich gegen die Reformen aus.

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Das Gesetz, das unter anderem einen Rechtsanspruch auf Schwangerschaftsabbrüche festschreibt, wurde vom Parlament mit 185 Ja- und 154 Nein-Stimmen ohne Enthaltung gebilligt, wie die Zeitung „El Pais“ berichtet. Das sogenannte Trans-Gesetz nahmen die Abgeordneten mit 191 Ja-Stimmen, 60 Nein-Stimmen und 91 Enthaltungen an.

Bürokratische Formalität

Mit dem Trans-Gesetz ist die Änderung der Geschlechtsidentität in Spanien nur noch eine bürokratische Formalität, die mit einem einzigen Gang zum Amt vollzogen werden kann. Selbst 16-Jährige können ohne Einwilligung ihrer Eltern die Änderung im Personalausweis vornehmen lassen. 14- bis 15-Jährige brauchen dazu noch die Genehmigung der Eltern, während 12- bis 13-Jährige zusätzlich eine richterliche Erlaubnis haben müssen.

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