Wenn Obduktionen aus religiösen Gründen verhindert werden


foto: votava/pid
In Tirol unterbanden die jüdischen Angehörigen eine bereits angeordnete Untersuchung

Von Katharina MittelstaedtderStandard.at

Wer im Bereich unnatürlicher Tode recherchiert, muss damit rechnen, auf viele Fragen unbefriedigende Antworten zu erhalten. Es geht um Datenschutz, den Schutz des Opfers und seiner Angehörigen; die Justiz, die über laufende Verfahren nicht viel sagen will; die Polizei, die nichts sagen darf. So lassen sich auch im folgenden Fall die Abläufe nicht mehr exakt rekonstruieren – außergewöhnlich ist er allenfalls.

In der Polizeiaussendung wird der Tathergang folgendermaßen geschildert: Ein einheimischer Lenker fuhr am frühen Morgen des ersten Jänners mit seinem Auto entlang der Zillertal-Bundesstraße. Im Gemeindegebiet von Rohrberg soll ein junger Amerikaner zu Fuß von rechts auf die Fahrbahn gelaufen sein. Der Fahrzeuglenker habe noch ausweichen wollen, den jungen Mann aber dennoch erfasst.

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