Ist Deutschland eine klerikale Demokratie


Bild: brightsblog

Wir leben in einer klerikalen Demokratie. Die Kirche verputzt zig Extrawürstchen und verbietet uns den Mund, wenn’s ums Lästern geht. Zeit, die Kirche auf Diät zu setzen.

Von Patrick SpäthThe European

In der Bundesrepublik gibt es einen exklusiven Club, dem niemand an den Karren fahren will. Dieser Club genießt den Luxus, von der Umsatz- und Erwerbsteuer befreit zu sein, außerdem zahlt er auf sein gigantisches Vermögen und dessen ebenso gigantische Zinsen keine Kapitalertragsteuer, und für seine läppischen 800.000 Hektar Landbesitz auch keine Grundsteuer. „Will ich auch!“, denken Sie sich jetzt vielleicht. Pech gehabt. Denn der Club heißt Kirche, während Sie und ich zum Staat gehören und blechen müssen.

Hört auf Benedikt XVI.!

Die Aufklärung ist zum Teufel. Wir leben in einer klerikalen Demokratie. Die Trennung von Kirche und Staat ist nichts anderes als ein Ammenmärchen – das aber schleunigst Wirklichkeit werden sollte. Es ist schlichtweg nicht hinnehmbar, dass eine Institution derlei kaiserliche Privilegien genießt. In Zahlen: Steuererleichterungen von bescheidenen 10 Milliarden Euro jährlich. Hinzu kommen sogenannte „Staatsleistungen“ an die Kirche in Höhe von knapp einer halben Milliarde Euro pro Jahr. Und als sei die Kirche pleite (und die BRD nicht), finanziert der deutsche Steuerzahler obendrein den nicht gerade mickrigen Unterhalt von Bischöfen, Priesterseminaren und zahlreichen Lehrstühlen.

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2 Comments

  1. @Rolo
    Selbst wenn die Kirche solchen Religioten wie Thierse, Kauderer und Konsorten ind Bundestag jeden Monat heimlich 10.000 € zukommen läßt, plus jährliche Prämie eine Privataudienz zum Küssen der roten Lackschuhe, am Ende ist es immer noch ein gutes Geschäft und sichert weitere 10 – 20 Jahre Kinderficken ohne die üblen Anklagen aus der Justiz

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  2. Allerhöchste Zeit, eigentlich längst überfällig, die Kirche auf Diät zu setzen und zwar auf Nulldiät.

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