Physiker Zeilinger: Beweis für Gott wäre das Ende der Religion


Prof. Zeilinger bei einem Vortrag an der Universität Mainz am 11. Juli 2006, Bild: wikipedia

Der Wiener Quantenphysiker Anton Zeilinger schließt es aus, bei seinen Forschungen einmal an einen Punkt zu kommen, an dem er auf Gott stößt. „Den lieben Gott kann man nicht entdecken“, so Zeilinger in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins „profil“. „

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Das ist eine Frage des Glaubens und nicht des Wissens.“ Er kenne Leute aus konservativen kirchlichen Kreisen, die meinen, man könnte Gott nachweisen. „Das wäre aber das Ende der Religion“, gab der 67-jährige Vorstand des Wiener Instituts für Experimentalphysik zu bedenke. „Dann wäre das In-die-Kirche-Gehen nicht mehr eine Frage des Glaubens, sondern des beinharten Kalküls.“

Die laut Zeilinger maßgebliche Frage ist: „Wo gibt es in den Naturwissenschaften eine Rolle für Gott, die nicht im Widerspruch zu den Naturgesetzen steht – und nie stehen wird?“ Der weltbekannte Physiker sieht sie – wie er sagte – „dort, wo es grundsätzlich nichts Erklärbares gibt, etwa die Naturgesetze selbst, wie zum Beispiel die Schwerkraft. Denn warum gibt es Naturgesetze? Niemand weiß es, sie sind einfach da.“

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1 Comments

  1. Es ist schon eigenartig, dass Religioten den Gottglauben als einen Wert an sich darstellen. Ist es nicht vielmehr so, dass der Glaube nichts anderes als das Eingeständnis des Nichtwissens ist !? Dieses Nichtwissen als positive Errungenschaft zu deklarieren, ist somit nichts anderes als eine Bankrotterklärung des Vernunftdenkens.

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