Christdemokraten für das Leben: PID ist Selektion von Behinderten


Die nordrhein-westfälische Landesvorsitzende der „Christdemokraten für das Leben“ (CDL), Odila Carbanje. Foto: idea/Steinacker

Die Präimplantationsdiagnostik (PID) ist „Selektion von Behinderten“. Diese Ansicht vertrat die nordrhein-westfälische Landesvorsitzende der „Christdemokraten für das Leben“ (CDL), Odila Carbanje (Nottuln bei Münster), auf der Mitgliederversammlung am 1. Oktober in Bochum.

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Bei der PID werden künstlich erzeugte Embryonen auf genetische Unregelmäßigkeiten untersucht, bevor sie in den Mutterleib eingepflanzt werden. Vernichtet werden Embryonen, die Anzeichen für eine spätere Behinderung aufweisen. Im Juli hatte der Bundestag eine begrenzte Zulassung der PID beschlossen. Carbanje erinnerte jetzt daran, dass Papst Benedikt XVI. in seiner Rede vor dem Bundestag und Mitgliedern des Bundesrats gegen die PID Stellung bezogen hatte. Dennoch habe die Ländervertretung nur einen Tag später das PID-Gesetz „still und heimlich durchgewunken“. Dies komme einer „Verhöhnung der vom Papst zitierten christlichen Grundwerte“ gleich. Es könne als „Armutszeugnis für die CDU“ bezeichnet werden, dass ein Drittel ihrer Abgeordneten der PID-Zulassung zugestimmt haben. Auch werde Bundespräsident Christian Wulff höchstwahrscheinlich das Gesetz unterschreiben. Carbanje: „Wir müssen leider davon ausgehen, dass die PID durchkommen wird.“

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5 Comments

  1. Ja, aber bei der konkreten Aufgabe kneifen diese Leutchens ja regelmäßig.
    Haben diese behinderte Pflegekinder? Die Jugendämter suchen.
    Wieviele behinderte Pflegekinder also haben solche hochmoralischen Menschen?

    Nein, die wollen das ganz hübsch theoretisch klargestellt haben. Mit den Kindern zurechtkommen dürfen dann gefälligst die Eltern, die sind schließlich verantwortlich und zuständig, und es ist deren Privatsache.

    Aha.

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  2. Also der Odila Carbanje hat man das Intelligenz-Gen bereits weg gezüchet, das hilft PID auch nicht mehr.

    Wie der Hund bei der Grammophonmarke „his masters voice“ plappert sie die Sätze des Oberschwurbelartisten aus dem Kölner Dom nach
    „Es ist etwas sehr Schönes, wenn man sieht, wie die Armen ihr Kreuz tragen. Wie die Passion Christi, ist ihr Leid ein großes Geschenk für die Welt“
    „Katholische Eltern haben keinen Anspruch auf gesunde Kinder, die PID-Diagnostik ist als Menschenschlussverkauf abzulehnen“

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  3. Die PID müsste vor allem bei Religioten und zwar weltweit, verpflichtend angewendet werden. Möglicherweise sähe die Welt nach drei / vier Generationen erheblich besser aus.

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  4. Es geht letztlich nicht nur um die Selektionierung und Vernichtung von gengeschädigten Embryonen. Das viel wesentlichere Problem bleibt bei dieser Fragestellung nämlich unbeachtet. Wer nämlich das Existenzrecht allen Lebens fordert, müßte zuvor dafür Sorge tragen, dass auch jedem Leben ein lebenswertes Leben garantiert werden kann.

    Das große Problem – der Hunger auf dieser Welt – wartet immer noch auf eine Lösung. Hier wartet auf die Gegner der PID noch ein großes, viel vordringlicheres Akions- und Betätigungsfeld.

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