Alice Schwarzer schwärzt weiter


Alice Schwarzer, Bild: youtube Screenshot: bb
Alice Schwarzer, Bild: youtube Screenshot: bb
Während Alice Schwarzer bei Privatsachen anderer Prominenter findet, dass das Private politisch sei, pocht die Aktivistin in eigenen Angelegenheiten auf das Privatrecht. So hatte Schwarzer letztes Jahr das Enthüllungsbuch ihrer früheren Geliebten Waltraud Schade juristisch aus dem Verkehr ziehen lassen. 

Von Markus Kompa | TELEPOLIS

Ihre einstige Freundin sah sich zu diesem Buch provoziert, nachdem Schwarzer ihre doch etwas eigene Sicht auf ihre Biographie verbreitet hatte. Schades Verlag, ironischerweise der auf Erotika spezialisierte rotundlicht-Verlag, hatte der millionenschweren wie klagefreudigen Gegnerin damals wohl vorschnell eine Unterlassungserklärung unterzeichnet und sich dann einen Prozess eingefangen (Schwarzer will schwärzen).

Die damalige Abmahnung gegen „Tango mit Alice“ allerdings wies anscheinend anwaltliche Kunstfehler auf, denn damals wurde zwar das konkrete Buch zur Gänze verboten – nicht aber der Stoff oder konkret verwendete Informationen. Daher brachte der Verlag nun ein neues Buch „Schwarzer Tango“ heraus, bei dem es sich wohl um eine Neubearbeitung handelt. Süffisant prangt auf dem Cover des nun unter anderem Titel herausgebrachten Werks die Parole „Das Private ist politisch“.

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