Steuerzahler sollen künftig 0,5 Prozent ihrer Einkommensteuer einer Kirche oder Religionsgemeinschaft widmen können
Polen führt voraussichtlich 2014 eine freiwillige Kirchensteuer nach italienischem Vorbild ein. Der zuständige Minister für Staatsverwaltung, Michal Boni, und der Warschauer Erzbischof Kardinal Kazimierz Nycz verständigten sich am Donnerstag auf eine große Reform der Kirchenfinanzierung, wie die deutsche Katholische Nachrichtenagentur KNA berichtet. Steuerzahler sollen demnach künftig 0,5 Prozent ihrer Einkommensteuer einer Kirche oder Religionsgemeinschaft widmen können.
Im Gegenzug sollen alle Geistlichen künftig ihre Sozialversicherungsbeiträge komplett selbst zahlen. Bislang werden sie zum Teil vom Staat beglichen. Die Regierung hatte im März 2012 zunächst nur eine Kirchensteuer von 0,3 Prozent vorgeschlagen und in den Verhandlungen bislang einen höheren Satz abgelehnt.
In Ungarn gibts eine ähnliche Mandatssteuer: Steuerzahler können 1% ihrer Einkommenssteuer einer Kirche oder alternativ einem staatlichen Programm widmen. Allerdings haben Kirchen bisher die Hälfte dieser 1% auf jeden Fall bekommen, obwohl 60% der Steuerzahler das 1% entweder dem säkulären Program oder gar niemandem gweidmet hat. Diese 50% sind jetzt von der Fidesz-Regierung auf 90% erhöht worden… Soviel zur Mandatssteuer in Ungarn.
http://secularhungary.wordpress.com/2013/01/20/government-90-of-taxpayers-are-church-members/
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In Ungarn läuft dasselbe Modell, aber mit 1%. So etwa 40% der Steuerzahler haben einer Kirche gewidmet.und 10% der säkulären staatlichen Alternative. Bisher erhielten Kirchen die Hälfte dieses 1%-es, nun hat aber die konservative Fidesz-Regierung beschlossen, dass die anerkannten Religionsgemeinschaften 90% dieser 1% auf jeden Fall erhalten, auch wenn ihnen weniger gewidmet wird.
Siehe hier: http://secularhungary.wordpress.com/2013/01/20/government-90-of-taxpayers-are-church-members/
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