Weil sich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zu oft ins politische Tagesgeschäft einmischt, verlieren ihre Statements an Relevanz. Das erklärte der medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco Wanderwitz.
Wanderwitz sagte bei einem Redaktionsbesuch beim Christlichen Medienverbund KEP in Wetzlar, dass der christliche Blickwinkel auf aktuelle Nachrichten in den Medien zu wenig abgebildet werde, etwa bei den Themem Abtreibung und Sterbehilfe. „Wenn die Evangelische Kirche zu jeder tagespolitischen Entwicklung eine Meinung äußert, ist sie nur noch eine Stimme von vielen, und verliert so ihre herausragende Stellung“, erklärte der sächsische CDU-Politiker. „Zu nahezu jeder tagespolitischen Entscheidung findet sich ein Bischofswort – aber wenn es ans ‚Eingemachte‘ geht, bei den Themen, die die Grundfesten unserer Gesellschaft betreffen, bei denen der ‚Wind weht‘, heißt es dann gern einmal, theologisch sei da fast alles vertretbar“, sagte Wanderwitz. „Eine positive Ausnahme sehe ich ausdrücklich beim Umgang mit Pegida.“
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